Behandelter Abschnitt 5Mo 21,18-21
Verse 18–21 | Der widerspenstige Sohn
18 Wenn ein Mann einen unbändigen und widerspenstigen Sohn hat, der der Stimme seines Vaters und der Stimme seiner Mutter nicht gehorcht, und sie züchtigen ihn, aber er gehorcht ihnen nicht, 19 so sollen sein Vater und seine Mutter ihn ergreifen und ihn zu den Ältesten seiner Stadt und zum Tor seines Ortes hinausführen 20 und sollen zu den Ältesten seiner Stadt sprechen: Dieser unser Sohn ist unbändig und widerspenstig, er gehorcht unserer Stimme nicht, er ist ein Schlemmer und Säufer! 21 Und alle Leute seiner Stadt sollen ihn steinigen, dass er sterbe; und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Und ganz Israel soll es hören und sich fürchten.
Sowohl bei Israel als auch bei der Gemeinde wird es um einen Überrest gehen. Dieser wird Buße tun und den Segen des Erstgeborenen empfangen. Das Ganze wird den Charakter haben von „einem unbändigen und widerspenstigen Sohn“. Sie wollen nicht gehorchen und werden im Gericht untergehen. Wie die Eltern es mit dem unbändigen Sohn tun müssen, so handelt Gott mit widerspenstigen Bekennern.
Es geht in diesem Abschnitt um eine außergewöhnliche Verachtung des Gebotes Gottes, die Eltern zu ehren. Alle Männer der Stadt mussten den unbändigen Sohn töten. Dieser Sohn ist ein Bild von der gottlosen Masse des Volkes, die im Gericht umkommen wird.
Der Überrest, der elend und arm ist, wird versöhnt, während die Menge des einst durch Gott aus Ägypten gerufenen erstgeborenen Sohnes (2Mo 4,22) umkommen wird. Angewandt auf die Gemeinde, gilt dasselbe. Diejenigen, die zur Gemeinde gehören, tragen den Namen „Söhne“ (2Kor 6,17.18), doch Gott kann sie als solche nicht anerkennen, wenn sie sich nicht vom Bösen absondern.