Vers 1 | Kein Tier mit Gebrechen opfern
Du sollst dem HERRN, deinem Gott, kein Rindoder Kleinvieh opfern, an dem ein Gebrechen ist, irgendetwas Schlimmes; denn es ist ein Gräuel für den HERRN, deinen Gott.
Die geistliche Anwendung dieses Verses ist, dass Gott nichts von uns haben will, was die Kostbarkeit des Herrn Jesus antastet. Das würde von Gleichgültigkeit zeugen (Mal 1,7.8). Wenn wir z. B. zu Gott sagen, dass der Herr Jesus wohl sündigen konnte, aber es nicht getan hat, ist das ein Gräuel für Gott.
Ein derartiger Gedanke nimmt etwas von der Vollkommenheit des Herrn Jesus weg, denn Er konnte und kann nicht sündigen. In Gottes Volk darf eine derartige Oberflächlichkeit beim Opferdienst nicht passieren. Wenn jemand so etwas in Unwissenheit sagt, wird er sich gerne korrigieren lassen, wenn er darauf aufmerksam gemacht wird. Alle Opfer, die Gott dargebracht werden, sind Bilder des Opfers von Christus. Er war das vollkommen unbefleckte Opfer, ohne Gebrechen, vollkommen ohne Sünde, frei von jeglichem Anschein davon.