Behandelter Abschnitt 5Mo 8,11-16
Verse 11–16 | Vergesst den HERRN nicht
11 Hüte dich, dass du den HERRN, deinen Gott, nicht vergisst, so dass du seine Gebote und seine Rechte und seine Satzungen nicht hältst, die ich dir heute gebiete, 12 damit sich dein Herz nicht erhebt, wenn du isst und satt wirst und schöne Häuser baust und bewohnst 13 und dein Rindund dein Kleinvieh sich mehrt und Silber und Gold sich dir mehren und alles, was du hast, sich mehrt 14 und du den HERRN, deinen Gott, vergisst, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausführte; 15 der dich wandern ließ in der großen und schrecklichen Wüste, wo feurige Schlangen und Skorpione sind, und Dürre, wo kein Wasser ist; der dir Wasser aus dem Kieselfelsen hervorbrachte; 16 der dich in der Wüste mit Man speiste, das deine Väter nicht kannten, um dich zu demütigen und um dich zu prüfen, damit er dir Gutes tue an deinem Ende,
Wieder betont Mose die Warnung, den HERRN nicht zu vergessen. Gott kennt unsere Herzen und Er weiß, dass wir selbst in Bezug auf unseren Besitz, den wir allein seiner Güte zu verdanken haben, hochmütig werden können, als ob wir es aus uns selbst erworben hätten. Wir können selbst stolz auf unsere Frömmigkeit werden. Doch Segnungen geben keine Kraft. Allein die Erkenntnis, dass alles Gnade ist, bewahrt uns vor Hochmut.
Wir werden hochmütig, wenn wir vergessen, dass wir von Natur verlorene Sünder sind und aus einer ausweglosen Lage durch Gott befreit wurden. Wir werden auch hochmütig, wenn wir vergessen, wie Er uns auf unserem Weg als Christen aus vielen Gefahren gerettet hat. Wir werden hochmütig, wenn wir vergessen, wie Er für uns gesorgt hat und alles Nötige zur Verfügung stellte.
Er führte unseren Weg so, dass wir nicht hochmütig, sondern demütig werden, um zu erkennen, dass es Ihm darum ging, uns an unserem Ende Gutes zu tun. Erst wenn wir demütig sind, sind wir in einem Zustand, alle Segnungen genießen zu können, die Er uns geschenkt hat.