Behandelter Abschnitt 5Mo 4,25-28
Verse 25–28 | Folgen des Götzendienstes
25 Wenn du Kinder und Kindeskinder zeugen wirst und ihr euch im Land eingelebt habt und ihr euch verderbt und euch ein geschnitztes Bild macht, ein Gleichnis von irgendetwas, und tut, was böse ist in den Augen des HERRN, deines Gottes, um ihn zu reizen: 26 So nehme ich heute den Himmel und die Erde als Zeugen gegen euch, dass ihr gewiss schnell aus dem Land umkom- men werdet, wohin ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen; ihr werdet eure Tage darin nicht verlängern, sondern ganz und gar vertilgt werden. 27 Und der HERR wird euch unter die Völker zerstreuen, und ihr werdet übrig bleiben, ein zählbares Häuflein unter den Nationen, wohin der HERR euch führen wird; 28 und ihr werdet dort Göttern dienen, dem Werk von Menschenhänden, Holz und Stein, die nicht sehen und nicht hören und nicht essen und nicht riechen.
Mose weist auf die Folgen für die Kinder und Enkelkinder hin, wenn das Volk doch in Götzendienst fällt. Nun folgt ein bemerkenswerter Abschnitt, in dem Mose als ein Prophet ankündigt, dass das Volk scheitern wird, indem es doch Götzendienst betreiben wird. Die Folge ist, dass sie das Land verlieren werden. Sie werden darin umkommen oder daraus weggeführt werden. Sie wollten den Göttern anderer Völker dienen? Dann werden sie in die Länder der Götzen kommen, die sie in ihr eigenes Land geholt haben (Ri 10,14).
In der Christenheit ist es auch so gegangen. Durch die Einführung von Götzendienst, die Verbindung zur Welt und die Einführung von weltlichen Elementen im Gottesdienst, ist die Sicht auf die himmlischen Segnungen abhandengekommen. Wo „Werk von Menschenhänden“ die Leitung des Geistes Gottes in der Gemeinde übernimmt, tritt der Tod ein. Leblosen Dingen („die nicht sehen und nicht hören und nicht essen und nicht riechen“) wird im Gottesdienst ein Platz eingeräumt. Theologische Hochschulen haben das Heft in die Hände genommen. Urkunden sind gefragt, nicht das Leben. Wenn Hochschulabschlüsse die Zugangsvoraussetzungen zum Dienst für Gott sind, geraten die Segnungen in Christus, die Teil eines jeden Wiedergeborenen sind, in Vergessenheit.