Behandelter Abschnitt Apg 10,17-23
Verse 17-23 Die Gesandten des Kornelius melden sich bei Petrus
17 Als aber Petrus bei sich selbst in Verlegenheit war, was doch das Gesicht sein möchte, das er gesehen hatte, siehe, da standen die Männer, die von Kornelius gesandt waren und das Haus Simons erfragt hatten, vor dem Tor;
18 und als sie gerufen hatten, fragten sie, ob Simon, der auch Petrus genannt wird, sich dort aufhalte. 19 Während aber Petrus über das Gesicht nachsann, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich. 20 Steh aber auf, geh hinab und zieh mit ihnen, ohne irgend zu zweifeln, denn ich habe sie gesandt. 21 Petrus aber ging zu den Männern hinab und sprach: Siehe, ich bin es, den ihr sucht. Was ist die Ursache, weshalb ihr hier seid? 22 Sie aber sprachen: Kornelius, ein Hauptmann, ein gerechter und gottesfürchtiger Mann, der auch ein gutes Zeugnis hat von der ganzen Nation der Juden, ist von einem heiligen Engel göttlich gewiesen worden, dich in sein Haus holen zu lassen und Worte von dir zu hören. 23 Als er sie nun hereingerufen hatte, beherbergte er sie. Am folgenden Tag aber machte er sich auf und zog mit ihnen fort, und einige der Brüder von Joppe gingen mit ihm.
Das Gesicht, das er soeben gesehen hatte, war ihm nicht sofort klar, doch das wird sich bald ändern. Während er darüber nachdenkt, melden sich die Männer des Kornelius. Wieder so eine großartige Zeitplanung des Herrn, wie wir das auch bei Philippus gesehen haben, der ebenfalls genau zur richtigen Zeit auf den Kämmerer zutrat (Apg 8,29.30). Der Geist führt Petrus weiter. Er erklärt ihm das Gesicht auch nicht, sondern bereitet ihn weiter auf seine Bedeutung vor. Er sagt Petrus, dass drei Männer ihn suchen und befiehlt ihm, aufzustehen, nach unten zu gehen und ohne zu zweifeln mit ihnen zu gehen. Als zusätzliche Sicherheit sagt ihm der Geist noch, dass Er sie geschickt hat.
Die Erwähnung, dass Petrus hinunter gehen soll, können wir so anwenden, dass Petrus von seinen Vorurteilen wegkommen und sich auf das Niveau der Heiden begeben soll. Er soll auch nicht weiter darüber nachdenken, ob er mitgehen soll oder nicht, sondern soll ohne zu zweifeln mit ihnen gehen. Das ist wirklich ein Auftrag des Geistes Gottes. Dann gehorcht Petrus und geht hinunter.
Er sagt den Männern, dass sie den gefunden haben, den sie suchen. Er möchte allerdings gern wissen, was der Grund ihres Kommens ist. Das war ihm immer noch nicht bekannt. Das hatte der Geist ihm nicht mitgeteilt. Die Männer des Kornelius nennen Petrus den Grund ihres Kommens. Sie legen ein schönes Zeugnis über Kornelius ab. Es ist dasselbe Zeugnis wie das, das der Heilige Geist in Vers 2 von ihm gegeben hat. Seine Umgebung kannte ihn ebenfalls so. Es ist schön, wenn wir auch solche Zeugnisse von Mitgläubigen an andere weitergeben können.
Nachdem die Männer den Grund ihres Besuches genannt haben, lädt Petrus sie ein und gewährt ihnen Unterkunft. Simon wird ihm erlaubt haben, über sein Haus zu verfügen. Nach einer guten Nachtruhe gehen die Männer mit Petrus zurück zu Kornelius. Außerdem gehen noch einige Brüder von Joppe mit (sechs an der Zahl, siehe Kap 11,12). Sicher hat es Petrus gut getan, dass die Gläubigen am Ort so sehr ihr Interesse an diesem Werk zeigten, dass sie eine Delegation mitschickten. Er handelt in Gemeinschaft mit seinen Brüdern. Es war eine Sache der Gemeinde.