Behandelter Abschnitt Mk 5,21-24
Verse 21-24 Jairus bittet den Herrn, sein Töchterchen zu heilen
21 Und als Jesus in dem Schiff wieder an das jenseitige Ufer hinübergefahren war, versammelte sich eine große Volksmenge um ihn; und er war am See. 22 Und es kommt einer der Synagogenvorsteher, mit Namen Jairus, und als er ihn sieht, fällt er ihm zu Füßen; 23 und er bat ihn sehr und sprach: Mein Töchterchen liegt im Sterben; komm doch und lege ihr die Hände auf, damit sie gerettet werde und lebe. 24 Und er ging mit ihm. Und eine große Volksmenge folgte ihm, und sie umdrängte ihn.
Der Herr geht wieder aufs Schiff und fährt zum jenseitigen Ufer zurück. Dort versammelt sich erneut eine große Volksmenge. Aus dieser Menge löst sich ein Mann, der auf der Suche nach Ihm ist. Als er Ihn entdeckt, fällt er Ihm zu Füßen. Der Mann, der dort zu den Füßen des Herrn liegt, gehört nicht zum gemeinen Volk. Er ist Synagogenvorsteher. Markus erwähnt seinen Namen: Jairus.
Jairus hat eine wichtige religiöse Funktion. Er gehört jedoch nicht zu der Gruppe von Führern, die den Herrn hassen. Wie Nikodemus (Joh 3,1.2) ist er darin eine Ausnahme. Er ist in großer Not und weiß, dass wenn es noch Rettung gibt, diese nur bei dem Herrn zu finden ist. Er fleht Ihn wegen seines Töchterchens sehr an. An seinen Worten zeigt sich sein Glaube an die Macht des Herrn.
Trotz der günstigen Umgebung, in der das Mädchen aufgewachsen ist, ist sie gestorben. So gibt es viele junge Menschen, die in einer christlichen Familie unter dem Wort Gottes groß werden, die aber dennoch kein Leben aus Gott haben. Zuerst gingen sie war mit in die Gemeinde, doch als sie älter wurden, verschwand das Interesse an den Dingen des Herrn. Was für ein Segen ist es daher, einen Vater wie diesen zu haben.
Ohne ein Wort zu sagen, geht der Herr Jesus mit ihm. Dabei umringt Ihn und folgt Ihm eine große Volksmenge, die ihm wenig Bewegungsfreiheit lässt. Die Menge macht Ihm keinen Platz und scheint zu spüren, dass wieder etwas Besonderes geschehen wird. Durch ihr Gedränge verhindern sie ein zügiges Fortkommen zu dem Mädchen, dem es so schlecht geht.