Behandelter Abschnitt 4Mo 31,21-24
Verse 21–24 | Vorschriften bezüglich der Entsündigung
21 Und Eleasar, der Priester, sprach zu den Kriegsleuten, die in den Kampf gezogen waren: Dies ist die Satzung des Gesetzes, das der HERR Mose geboten hat: 22 Nur das Gold und das Silber, das Kupfer, das Eisen, das Zinn und das Blei, 23 alles, was das Feuer verträgt, sollt ihr durchs Feuer gehen lassen, und es wird rein sein; nur soll es mit dem Wasser der Reinigung entsündigt werden; und alles, was das Feuer nicht verträgt, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen. 24 Und am siebten Tag sollt ihr eure Kleider waschen, und ihr werdet rein sein; und danach dürft ihr ins Lager kommen.
Alles, was Israel an Beute gemacht hatte, sollte gereinigt werden. Die Reinigung erfolgte, indem man es ins Feuer brachte und es danach mit Wasser wusch. Alles, was das Feuer nicht ertrug, sollte nur mit Wasser gereinigt werden. Die Ausführung der Reinigungsarbeiten erfolgte unter der Aufsicht von Eleasar, der als Hoherpriester darauf achten sollte, dass die Reinigung streng nach den Regeln des 19. Kapitels erfolgte (4Mo 19,1-22).
Nichts durfte von Israel benutzt werden, was nicht zuerst durch das Feuer gegangen war. Die Beute, die aus unserer Untreue hervorkommt, soll auch gereinigt werden, um für den eigenen Gebrauch tauglich zu werden. Alles, was in den Händen der Midianiter gewesen war und dadurch unrein war, sollte gereinigt werden.
Wir können dies zum Beispiel auf unbiblische Praktiken der Taufe und des Abendmahls anwenden. Diese unbiblischen Praktiken sind eine Folge unserer Untreue. Wenn Taufe und Abendmahl wieder auf die Grundlage der Bibel zurückgebracht werden, wenn sie gereinigt werden von dem, was dazu im Widerspruch steht, können sie wieder als Segen aus der Hand Gottes angenommen und zu seiner Ehre gebraucht werden.
Das Feuer und das Wasser sollen auf jede Wahrheit, die wir bekennen, und jede Praxis, die wir damit verbinden, angewendet werden, um es für Gott zu gebrauchen. Das Feuer spricht vom Gericht, das Wasser von dem Wort Gottes. Feuer verzehrt das, was nicht vor Gott bestehen kann, Wasser verhindert Beschmutzung und reinigt. Alles, was im Gericht Gottes gewesen und in Übereinstimmung mit seinem Wort ist, kann zu seiner Verherrlichung gebraucht werden. Wenn wir dahin kommen, ist es eine Folge des hohenpriesterlichen Dienstes des Herrn Jesus, den Er als der wahre Eleasar für uns verrichtet. Er bringt uns dazu, alles so zu sehen und zu tun, dass Gott es annehmen kann.