Behandelter Abschnitt 4Mo 31,25-31
Verse 25–31 | Wie die Beute verteilt werden musste
25 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 26 Nimm die Summe der weggeführten Beute auf, an Menschen und an Vieh, du und Eleasar, der Priester, und die Häupter der Väter der Gemeinde; 27 und teile die Beute zur Hälfte zwischen denen, die den Krieg geführt haben, die ins Feld gezogen sind, und der ganzen Gemeinde. 28 Und erhebe von den Kriegsleuten, die ins Feld gezogen sind, eine Abgabe für den HERRN: eine Seele von 500, von den Menschen und von den Rindern und von den Eseln und vom Kleinvieh; 29 von ihrer Hälfte sollt ihr sie nehmen, und du sollst sie Eleasar, dem Priester, als ein Hebopfer des HERRN geben. 30 Und von der Hälfte der Kinder Israel sollst du eins nehmen, von 50 herausgegriffen, von den Menschen, von den Rindern, von den Eseln und vom Kleinvieh, von allem Vieh; und du sollst es den Leviten geben, die den Dienst der Wohnung des HERRN versehen. 31 Und Mose und Eleasar, der Priester, taten, so wie der HERR Mose geboten hatte.
Die Beute muss in zwei Teile geteilt werden. Die eine Hälfte ist für die Kämpfer, die andere Hälfte ist für das Volk. Die Beute war also nicht nur für die Kriegsteilnehmer. David handelt später auf die gleiche Weise (1Sam 30,21-25; vgl. Jos 22,8). Im Verhältnis empfangen die Kriegsteilnehmer also mehr. Sie hatten dafür ja auch die Mühen, Anstrengungen und Gefahren in dem Kampf auf sich genommen.
Der HERR sorgte dafür, dass jeder Israelit an der Freude des Sieges teilhaben konnte. Er wählt die aus, die an dem Kampf teilnehmen und ehrt sie. Aber Er will auch die ehren, die gemäß seinem souveränen Willen zurückgeblieben sind und auf dem von Ihm angewiesenen Platz in Treue die Aufgabe nach seinem Willen erfüllt haben.
Nicht alle sind gleich befähigt, an dem Kampf teilzunehmen. Wenn Gläubige geistlich einen Sieg erringen, soll die Beute mit allen geteilt werden. Der geistliche Reichtum, den jemand erwirbt, soll mit anderen Gläubigen geteilt werden.
Petrus ist einmal zu Fall gekommen. Er hat den Herrn Jesus verleugnet. Das kam, weil er sich mit der Welt verbunden hatte. Er hatte in ihrer Mitte Platz genommen (Lk 22,54-60). Der Herr hatte diese Verleugnung sogar vorhergesagt. Aber Er hatte hinzugefügt, dass Petrus von diesem falschen Weg umkehren würde. Und Er verband damit den Auftrag, dass Petrus durch diese bittere Erfahrung ein Instrument des Segens für andere werden würde (Lk 22,31-34). Seine Briefe sind der Beweis dafür, dass er den Auftrag erfüllt hat.
Die Kriegsteilnehmer sollten einen Teil für den HERRN abgeben (Verse 28.29.41). Das Volk sollte auch einen Teil abgeben und ihn den Leviten geben (Verse 30,47). Der Dienst der Leviten steht im Zeichen des Priesterdienstes. Die Leviten wurden in ihrem Dienst ermuntert durch das Teilhaben an der Beute. Unsere geistlichen Siege sollen zur Förderung des Levitendienstes und dadurch auch des Priesterdienstes beitragen.
Alles steht in Verbindung mit der Stiftshütte (Verse 30.47), wo letztendlich der geistliche Gewinn aus jedem Sieg ankommt. Dort wird Gott gedient und dort hat Gottes Volk Gemeinschaft mit Ihm und miteinander. Die Zusammenkünfte der Gläubigen werden dann so stattfinden, dass Gläubige reicher weggehen als sie hergekommen sind.