Behandelter Abschnitt 4Mo 31,13-20
Verse 13–20 | Mose gibt weitere Befehle
13 Und Mose und Eleasar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeinde gingen ihnen entgegen außerhalb des Lagers. 14 Und Mose wurde zornig über die Vorgesetzten des Heeres, die Obersten über Tausend und die Obersten über Hundert, die vom Kriegszug kamen; 15 und Mose sprach zu ihnen: Habt ihr alle Frauen am Leben gelassen? 16 Siehe, sie sind ja auf den Rat Bileams den Kindern Israel ein Anlass geworden, in der Sache des Peor gegen den HERRN Untreue zu begehen, so dass die Plage über die Gemeinde des HERRN kam. 17 So tötet nun alles Männliche unter den kleinen Kindern, und tötet alle Frauen, die einen Mann im Beischlaf erkannt haben; 18 aber alle Kinder, alle Mädchen, die den Beischlaf eines Mannes nicht gekannt haben, lasst euch am Leben. 19 Ihr aber lagert euch außerhalb des Lagers sieben Tage; jeder, der einen Menschen getötet, und jeder, der einen Erschlagenen berührt hat, ihr sollt euch entsündigen am dritten Tag und am siebten Tag, ihr und eure Gefangenen. 20 Und alle Kleider und jedes Gerät aus Fell und alle Arbeit aus Ziegenhaar und jedes Gerät aus Holz sollt ihr entsündigen.
Aufseiten des Volkes hat es keine Verluste gegeben (Vers 49), ein Beweis dafür, dass es der Kampf Gottes war. Aber jetzt muss das Volk noch lernen, dass das Böse radikal ausgerottet werden muss. Das müssen auch wir. Die Männer wurden wohl getötet, denn sie bildeten eine große Gefahr durch ihre Kraft. Aber auch die Frauen mussten getötet werden, denn die Gefahr durch sie war noch größer durch ihre Verführung. Gerade sie waren es, die dem Volk so viel Unheil gebracht hatten. Aber die Jungfrauen der Midianiter durften nicht getötet werden. Sie hatten sich zu der Hurerei nicht hingegeben. Das lehrt uns, dass wir bei der Ausübung des Gerichtes Unterschied machen müssen.
Ferner lernen wir hier, dass die Beschäftigung mit dem Bösen – auch wenn es im Auftrag des Herrn geschieht – verunreinigt. Es ist nötig, sich davon durch die Anwendung des Wassers der Reinigung zu reinigen. Das Lesen des Wortes Gottes bewirkt diese Reinigung.