Behandelter Abschnitt 4Mo 31,7-21
Verse 7–12 | Der Kampf und sein Ergebnis
7 Und sie führten Krieg gegen Midian, so wie der HERR Mose geboten hatte, und töteten alles Männliche. 8 Und sie töteten die Könige von Midian samt ihren Erschlagenen: Ewi und Rekem und Zur und Hur und Reba, fünf Könige von Midian; und auch Bileam, den Sohn Beors, töteten sie mit dem Schwert. 9 Und die Kinder Israel führten die Frauen der Midianiter und ihre kleinen Kinder gefangen weg und erbeuteten all ihr Vieh und alle ihre Herden und all ihre Habe; 10 und alle ihre Städte in ihren Wohnsitzen und alle ihre Zeltlager verbrannten sie mit Feuer. 11 Und sie nahmen alle Beute und allen Raub an Menschen und an Vieh 12 und brachten die Gefangenen und den Raub und die Beute zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zur Gemeinde der Kinder Israel ins Lager, in die Ebenen Moabs, die am Jordan von Jericho sind.
Alle Männer wurden getötet. Es wird sich wohl um kampffähige Männer gehandelt haben. Nicht das ganze Volk ist ausgerottet worden. Später ist Midian wieder ein gefürchteter Feind des Volkes (Ri 6,1-3). Die fünf Könige waren Häupter der midianitischen Stämme, wie Zur ausdrücklich in
4. Mose 25 genannt wird (4Mo 25,15). Sie werden in Josua 13 „Fürsten“ genannt (Jos 13,21).
Auch Bileam entgeht dem Gericht nicht. Sein Name wird mit den fünf Königen verbunden. Scheinbar ist er ihr Berater gewesen. Er fällt mit den Feinden des Volkes Gottes, mit denen er sich verbündet hatte. Er hatte gewünscht, den Tod eines Rechtschaffenen zu sterben (4Mo 23,10), aber er hat in seiner Bosheit weitergelebt. Dem Volk der Rechtschaffenen hat er nicht beitreten wollen. Wovon er in seinem Leben getrennt gewesen war, war er es auch in seinem Tod – und wird auch in Ewigkeit davon getrennt bleiben.
In seiner Gnade gibt Gott einen großen Sieg mit viel Beute. Er kämpft für sein Volk, weil es um seine Ehre geht. Wenn wir durch falsche Einflüsse mitgerissen werden, steht auch Gottes Ehre auf dem Spiel.