Behandelter Abschnitt 4Mo 19,7-8
Verse 7.8 | Reinigung
Und der Priester soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden, und danach soll er in das Lager gehen; und der Priester wird unrein sein bis zum Abend. 8 Und der sie verbrennt, soll seine Kleider mit Wasser waschen und sein Fleisch im Wasser baden, und er wird unrein sein bis zum Abend.
Die Beschäftigung mit dem Werk des Herrn Jesus im Blick auf die Abscheulichkeit der Sünde in den Augen Gottes bewirkt den Wunsch zur Reinigung. Jeder, der sich damit beschäftigt, wird seine eigene Unreinheit empfinden. Er wird danach verlangen, sein Tun (wovon die Kleidung spricht) und sein ganzes Sein (sein Fleisch) in Übereinstimmung mit der Anwesenheit Gottes im Lager zu bringen.
Nach seiner Reinigung kehrt der Priester ins Lager zurück. Aber auch dann ist er noch bis zum Abend unrein. Das Bewusstsein dessen, was wir in uns selbst im Licht des vollkommenen Gerichtes sind, das der Herr Jesus dafür über sich ergehen lassen musste, ist nicht von diesem zum nächsten Augenblick abzutun. Das würde von Leichtfertigkeit zeugen. Es geht hier nicht um unsere Stellung in Christus vor Gott. In Christus sind wir eine neue Schöpfung und vollkommen, ohne jedes Gebrechen. Es geht hier um unsere Praxis. Da ist es nötig, uns bewusst zu machen, was wir in uns selbst sind, damit wir nahe bei dem Herrn Jesus leben, um bewahrt zu werden vor Verunreinigung, um Ihm keine Schande zu bereiten.
Der Priester hat die Kuh nicht selbst geschlachtet und verbrannt. Er hat dabei zugeschaut, während jemand anders das getan hat. Der Mann, der mit der Kuh beschäftigt war, soll auch sich selbst und seine Kleider waschen, und er ist unrein bis zum Abend. Für ihn galt dasselbe wie für den Priester.