Behandelter Abschnitt 4Mo 18,2-4
Verse 2–4 | Die Leviten dienen den Priestern
Und auch deine Brüder, den Stamm Levi, den Stamm deines Vaters, lass mit dir herzutreten, dass sie sich dir anschließen und dir dienen; du aber und deine Söhne mit dir, [ihr sollt] vor dem Zelt des Zeugnisses [dienen]. 3 Und sie sollen deinen Dienst versehen und den Dienst des ganzen Zeltes; nur den Geräten des Heiligtums und dem Altar sollen sie nicht nahen, dass sie nicht sterben, sowohl sie als auch ihr. 4 Und sie sollen sich dir anschließen und den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft versehen nach allem Dienst des Zeltes; aber kein Unbefugter soll euch nahen.
Es gibt nicht nur Verantwortung, es gibt auch Vorrechte. Das Ausüben des Priesterdienstes ist ein solches Vorrecht. Die Leviten hatten mit dem Heiligtum und dem Altar nichts zu tun, d. h. sie hatten dort keine direkte Aufgabe. Ihre Aufgabe war es, den Priestern bei ihren priesterlichen Pflichten zu helfen. So beabsichtigt der Dienst am Wort, den priesterlichen Dienst der Gläubigen zu fördern. Wenn das Wort Gottes ausgelegt wird, wird das bei den Gläubigen das Verlangen hervorrufen, Gott zu loben und zu preisen, das heißt als Priester Gott mit geistlichen Opfern zu nahen.
Die enge Verbindung zwischen Priesterschaft und Levitendienst wird hier hervorgehoben. Der Levit muss sich dem Priester anschließen, nicht umgekehrt (Levi bedeutet „hinzugefügt“, 1Mo 29,34). Der ganze Dienst des Leviten soll darauf gerichtet sein, dass der Priester sein Werk (Darbringen von Opfern) besser tun kann. Äußerlicher Levitendienst kann nicht von dem Priestertum getrennt werden, das sich Gott naht. Gott will, dass die Verbindung zwischen dem, was außerhalb und innerhalb des Vorhangs geschieht, bestehen bleibt.