Behandelter Abschnitt 4Mo 18,5-7
Verse 5–7 | Ein Geschenk für den Priester
5 Und ihr sollt den Dienst des Heiligtums und den Dienst des Altars versehen, dass kein Zorn mehr über die Kinder Israel komme. 6 Und ich, siehe, ich habe eure Brüder, die Leviten, aus der Mitte der Kinder Israel genommen; euch als Geschenk sind sie dem HERRN gegeben, um den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft zu verrichten. 7 Du aber und deine Söhne mit dir, ihr sollt euer Priestertum versehen in allem, was den Altar betrifft, und innerhalb des Vorhangs, und so den Dienst tun; als einen geschenkten Dienst gebe ich euch das Priestertum. Der Unbefugte aber, der herzunaht, soll getötet werden.
Das Priestertum war durch die Israeliten geringgeachtet worden. Gott zeigt, dass seine Einstellung hinsichtlich Israels gerade von dieser gering geachteten Priesterschaft abhängig ist. Das können wir auf die Situation der Christenheit anwenden. Es gibt in der Christenheit keine oder nur wenig Anbetung in Geist und Wahrheit. Wo sie gefunden wird, nimmt Gott sie an als stellvertretend für das Ganze, und so kann Er das Ganze bestehen lassen.
Die Leviten sind ein Geschenk und das Priestertum ist ein Geschenk. Beide Geschenke sind den Priestern gegeben. Das bedeutet, dass es Gnade ist, kein Verdienst. Was uns betrifft, müssen wir erkennen, dass wir unnütze Knechte sind (Lk 17,10). Gläubige, die sich dessen bewusst sind, werden dem Herrn mit Freuden als Leviten dienen und mit großer Dankbarkeit als Priester handeln, was wiederum zugunsten aller sein wird.