Behandelter Abschnitt 4Mo 5,16-18
Verse 16–18 | Handlungen des Priesters
-
Und der Priester soll sie herzutreten lassen und sie vor den HERRN stellen. 17 Und der Priester nehme heiliges Wasser in einem irdenen Gefäß; und der Priester nehme von dem Staub, der auf dem Fußboden der Wohnung ist, und tue ihn in das Wasser. 18 Und der Priester stelle die Frau vor den HERRN und entblöße das Haupt der Frau und lege auf ihre Hände das Speisopfer des Gedächtnisses; es ist ein Speisopfer der Eifersucht; und das Fluch bringende Wasser der Bitterkeit soll in der Hand des Priesters sein.
Der Priester bringt daraufhin den „Verdacht“ vor das Angesicht des HERRN. Jede Frage bezüglich unserer Hingabe kann allein in seiner Gegenwart entschieden werden und nicht durch irgendeine kirchliche Kommission.
Dann nimmt der Priester heiliges Wasser, ein Bild des Wortes Gottes (Eph 5,26). Das Wasser füllt er in ein irdenes Gefäß. Das irdene Gefäß ist ein Bild von dem, was der Mensch von Natur aus ist (2Kor 4,7). Auch nimmt er Staub von dem Fußboden der Stiftshütte. Dieser stellt die Macht des Todes in der Gegenwart Gottes dar. Der Herr Jesus wurde von Gott „in den
Staub des Todes“ gelegt (Ps 22,15b). Staub ist das, was der Mensch ist, und was er bei seinem Tod wird (1Mo 3,19). Wasser und Staub zeigen uns, dass Gott reinigt (Wasser) durch das Gericht (Staub).
Das Haupt der Frau wird entblößt. Das lange Haar der Frau ist das Zeichen ihrer Weihe (Zuwendung). Gott erwartet von der Frau, dass sie dieses Zeichen immer noch trägt (1Kor 11,15). Das Haupt wird hier entblößt, weil ihre Hingabe infrage gestellt ist (vgl. 3Mo 13,45). Ferner wird ihr das Speisopfer der Eifersucht auf die Hände gelegt. Es wird hier „ein Gedächtnisopfer“ genannt. Der Gläubige, bei dem die Hingabe bezweifelt wird, soll daran erinnert werden, wer der Herr Jesus als der vollkommen Gott Geweihte ist, der treu war bis in den Tod.
Der Priester hat das Wasser, das durch den Staub bitter geworden ist, in seiner Hand. Das Wort Gottes soll dem Gläubigen vorgestellt werden als ein Wort des Gerichtes (Heb 4,12). Dann spricht der Priester mit der Frau.