Vers 15 | Speisopfer der Eifersucht
So soll der Mann seine Frau zum Priester bringen und ihre Opfergabe ihretwegen bringen, ein zehntel Epha Gerstenmehl; er soll kein Öl darauf gießen
und keinen Weihrauch darauf legen, denn es ist ein Speisopfer der Eifersucht, ein Speisopfer des Gedächtnisses, das Ungerechtigkeit ins Gedächtnis bringt.
Es kann eine Vermutung entstehen, dass in der Zuwendung eines Gläubigen oder einer örtlichen Gemeinde etwas nicht gut ist. Diejenigen, denen das Wohlbefinden der Gläubigen am Herzen liegt, werden die Sache vor den Priester bringen. Wir können den Priester hier als ein Bild des Herrn Jesus betrachten. Mit allen unseren Vermutungen dürfen wir zu Ihm gehen.
Auch das Opfer, das gebracht wird, stellt den Herrn Jesus vor; ein Speisopfer von Gerstenmehl, das ist die geringste Art des Speisopfers. Es zeigt den Herrn Jesus in seiner tiefsten Erniedrigung auf der Erde, in der Er seinem Gott vollkommen treu gewesen ist. Das wird auf dem Kreuz vollkommen sichtbar, wo Er zur Sünde gemacht wurde. Weil dieses Opfer an die Ungerechtigkeit erinnert, durfte weder Öl noch Weihrauch hinzugefügt werden. Gott kann keinen Gefallen (Weihrauch) an Ungerechtigkeit haben und dem Heiligen Geist ist das vollkommen fremd (Öl). Der Herr ist das Opfer für unsere Untreue geworden.