Verse 1 Viele Volksmengen folgen ihm
Als er aber von dem Berg herabgestiegen war, folgten ihm große Volksmengen.
In den vorigen Kapiteln hat der Herr die Grundsätze bzw. das Grundgesetz des kommenden Reichs gepredigt. Das hat die Volksmengen so erstaunt, dass sie Ihm jetzt folgen. In den nächsten beiden Kapiteln sehen wir die Zeichen des Königs oder des Reichs, womit der Herr Werke seiner Macht sehen lässt.
Die Ereignisse in diesen Kapiteln stehen nicht in chronologischer Folge; die finden wir bei Markus. Hier stehen Begebenheiten beieinander, die die Anwesenheit des verheißenen Messias beweisen. Das Volk hätte Ihn daran erkennen können. Er ist Emmanuel, „Gott mit uns“, der seinem Volk Gutes tut. In Ihm offenbart sich ein Gott der Gnade und Barmherzigkeit. In all diesen Geschehnissen lernen wir immer mehr über den Herrn Jesus selbst. Immer strahlt die Herrlichkeit seiner Person hervor.
An der Reihenfolge der ersten drei Begebenheiten erkennen wir den Grundplan Gottes mit seinem Volk. Die Reinigung des Aussätzigen (V. 2–4) stellt den Überrest des Volkes vor, der während seiner Anwesenheit auf der Erde an Ihn glaubt – wie schwach dieser Glaube auch ist. An dem römischen Hauptmann sehen wir, dass, wenn die Gesamtheit Ihn verwirft, der Weg frei ist für die Einführung der Heiden (V. 5–13). Bei der Heilung der Schwiegermutter des Petrus sehen wir Ihn wieder zu Israel (dem Haus) zurückgekehrt, und das Volk in der Lage, Ihm zu dienen (V. 14.15).