Behandelter Abschnitt 3Mo 23,26-32
Verse 26–32 | Der Versöhnungstag
26 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 27 Doch am Zehnten dieses siebten Monats ist der Versöhnungstag; eine heilige Versammlung soll euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien und sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen. 28 Und keinerlei Arbeit sollt ihr an diesem Tag tun; denn es ist der Versöhnungstag, damit Sühnung für euch geschehe vor dem HERRN, eurem Gott. 29 Denn jede Seele, die sich an ebendiesem Tag nicht kasteit, die soll ausgerottet werden aus ihren Völkern; 30 und jede Seele, die an ebendiesem Tag irgendeine Arbeit tut, diese Seele werde ich vertilgen aus der Mitte ihres Volkes. 31 Keinerlei Arbeit sollt ihr tun: eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen. 32 Ein Sabbat der Ruhe soll er für euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien; am Neunten des Monats, am Abend, vom Abend bis zum Abend sollt ihr euren Sabbat feiern.
Der Versöhnungstag ist ausführlich in Kapitel 16 behandelt worden. Hier geht es um den prophetischen Zusammenhang mit den anderen Festen. So werden hier die Opfer für Aaron und für sein Haus nicht erwähnt. Es ist nur die Rede von einem Feueropfer. Der Nachdruck liegt hier auf Demütigung [kasteien ist eigentlich demütigt, o. beugt] und dem Abstehen von Arbeit.
Der Gedanke an Sühnung soll bei uns Demütigung bewirken. Versöhnung war nötig wegen unserer Sünden. Die Sühnung konnten wir nicht bewirken. Um uns mit Gott zu versöhnen, musste der Herr Jesus zur Sünde gemacht werden und sein Blut musste fließen, das heißt, dass Er in den Tod ging, denn der Lohn der Sünde ist der Tod. Durch sein Blut hat Er Sühnung bewirkt. Es gab dazu keine andere Möglichkeit.
Der Freude des Laubhüttenfestes (dem folgenden und abschließenden Fest) sollen notwendigerweise Worte der Demütigung vorausgehen. Erst nach dem Bekenntnis, welches das Volk mit den Worten von Jesaja 53 sagen wird, kann das Fest kommen. Am Versöhnungstag wird der Hohepriester aus dem Heiligtum kommen. Dann werden sie auf den schauen, den sie durchstochen haben und Er wird ihnen vergeben.