Behandelter Abschnitt 3Mo 19,26-31
Verse 26–31 | Götzendienst
26 Ihr sollt nichts mit Blut essen. Ihr sollt weder Beschwörung noch Zauberei treiben. 27 Ihr sollt den Rand eures Haupthaares nicht rund scheren, und den Rand deines Bartes sollst du nicht zerstören. 28 Und Einschnitte wegen eines Toten sollt ihr an eurem Fleisch nicht machen; und Ätzschrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin der HERR. 29 Du sollst deine Tochter nicht entweihen, sie der Hurerei hinzugeben, dass das Land nicht Hurerei treibe und das Land voll Schandtaten werde. 30 Meine Sabbate sollt ihr halten, und mein Heiligtum sollt ihr fürchten. Ich bin der HERR. 31 Ihr sollt euch nicht zu den Totenbeschwörern und zu den Wahrsagern wenden; ihr sollt sie nicht aufsuchen, euch durch sie zu verunreinigen. Ich bin der HERR, euer Gott.
Nach dem Zusammenhang, wie es hier steht, scheint das Essen von Fleisch mit dem Blut eine normale heidnische Praxis gewesen zu sein. Auch die anderen Verbote stehen in Verbindung mit der Unterscheidung, die Gott zwischen heidnischen Bräuchen und dem haben will, was passend für ein Volk ist, das mit Ihm, dem Bundesgott, in Verbindung steht.
Er gesteht keinen Schritt in das Reich der Finsternis zu, wie z. B. das Lesen eines Horoskops. Christen, die glauben, dass ihnen das Lesen eines Horoskops nichts antut, auch nicht „nur aus Spaß“, irren sich gewaltig. Jedes Betreten des Reiches der Finsternis ist geistliche Hurerei und unzulässig für einen eifernden Gott.
Dieses Verbot ist auch ein Beweis für seine Liebe zu seinem Volk, das sich mit derartigen Dingen selbst ins Verderben bringen würde. Das Land würde voller Schandtaten werden und zu einem falschen Zeugnis gegenüber den umliegenden Völkern werden. Saul hat sich an dieses Gebot von Vers 30 nicht gehalten und ist deshalb umgekommen (1Chr 10,13).