Behandelter Abschnitt 3Mo 19,9-10
Verse 9.10 | Reste der Ernte
9 Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, so sollst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten und sollst keine Nachlese deiner Ernte halten. 10 Und in deinem Weinberg sollst du nicht nachlesen, und die abgefallenen Beeren deines Weinbergs sollst du nicht auflesen: Für den Armen und für den Fremden sollst du sie lassen. Ich bin der HERR, euer Gott.
Die Fürsorge und der Schutz des Nächsten erfolgt aufgrund der Ehrerbietung gegenüber Gott in dem Friedensopfer. Die Opfer des Lobes und Dankes werden untrennbar mit den Opfern der Barmherzigkeit verbunden (Heb 13,15.16). Die Erntezeit ist eine Zeit der Freude, die wir doch mit anderen teilen wollen. Was andere von uns empfangen, ist kein Verlust oder Verschwendung für uns, sondern bringt uns Segen (vgl. Rt 2,19).
Es ist unsere Aufgabe, dass unsere Armen auch zu essen haben. Es ist nicht der Wille Gottes, dass es arme Israeliten geben würde. Wenn sie aber arm waren, konnte es eigenes Verschulden sein. Aber Gott wollte nicht, dass sich der Reiche dem Armen entzog. Geistlich ist das auch so. Wenn Gläubige im Kennenlernen ihres Reichtums faul gewesen sind, so will Gott doch, dass wir etwas mit ihnen teilen, damit sie von dem Reichtum, den wir kennengelernt haben, mit genießen können.