Behandelter Abschnitt 3Mo 13,14-17
Verse 14–17 | Wucherndes Fleisch
14 An dem Tag aber, da wucherndes Fleisch an ihm gesehen wird, wird er unrein sein. 15 Und sieht der Priester das wuchernde Fleisch, so soll er ihn für unrein erklären; das wuchernde Fleisch ist unrein: Es ist der Aussatz. 16 Wenn aber das wuchernde Fleisch sich ändert und in Weiß verwandelt wird, so soll er zum Priester kommen; 17 und besieht ihn der Priester, und siehe, das Übel ist in Weiß verwandelt, so soll der Priester [den], [der] das Übel [hat], für rein erklären: Er ist rein.
Nachdem jemand für rein erklärt worden ist, kann es wieder zu einem Rückfall kommen. Jemand kann wieder in Sünde fallen. Dann soll er wieder für unrein erklärt werden. Wenn aber danach die Sünde doch wieder weggetan wird, wird er wieder für rein erklärt. Bei Gott ist immer eine Rückkehr möglich, wenn die Sünde aufrichtig bekannt wird. Ein aufrichtiges Bekenntnis ist keine Garantie, dass es nie mehr zu einer Sünde kommt. Gott weiß das und hält die Tür geöffnet, damit neu mit einem Bekenntnis gekommen werden kann (Mt 18,21.22).
Wer ganz aussätzig ist, bei dem sich aber noch rohes Fleisch zeigt, wird nicht für rein erklärt. Eine Anwendung dafür ist auch, wenn jemand sich selbst wohl als Sünder erkennt, aber bei diesem die Sünde trotzdem weiter wirksam ist. Es gibt Menschen, die sagen: „Ich habe gesündigt“, die aber der Sünde weiterhin dienen, wie der Pharao (2Mo 9,27; 10,16), Bileam (4Mo 22,34) und Saul (1Sam 15,24).