Behandelter Abschnitt 3Mo 11,13-23
Verse 13–23 | Geflügel
13 Und diese sollt ihr verabscheuen von den Vögeln; sie sollen nicht gegessen werden, ein Gräuel sind sie: den Adler und den Beinbrecher und den Seeadler 14 und den Falken und die Weihe nach ihrer Art, 15 alle Raben nach ihrer Art 16 und die Straußhenne und den Straußhahn und die Seemöwe und den Habicht nach seiner Art 17 und die Eule und den Sturzpelikan und die Rohrdommel 18 und das Purpurhuhn und den Pelikan und den Aasgeier 19 und den Storch und den Fischreiher nach seiner Art und den Wiedehopf und die Fledermaus. 20 Alles geflügelte Gewimmel, das auf Vieren geht, soll euch ein Gräuel sein. 21 Nur dieses dürft ihr essen von allem geflügelten Gewimmel, das auf Vieren geht: was Schenkel hat oberhalb seiner Füße, um damit auf der Erde zu hüpfen. 22 Diese dürft ihr von ihnen essen: den Arbeh nach seiner Art und den Solham nach seiner Art und den Chargol nach seiner Art und den Chagab nach seiner Art. 23 Aber alles geflügelte Gewimmel, das vier Füße hat, soll euch ein Gräuel sein.
Von den Vögeln und Tieren mit Flügeln wird kein einziges reines Tier genannt, obschon es welche gab (1Mo 8,20). So durfte eine Taube als Opfer für Gott dienen (3Mo 1,14). Vögel sprechen im Allgemeinen von Bewohnern des Luftraums. Es wird über „die Vögel des Himmels“ gesprochen. Meist geschieht das im negativen Sinn (Mt 13,4.32; Off 18,2). Sie stellen dämonische Einflüsse vor, die sich in himmlischen Sphären bewegen.
Im geistlichen Sinn handelt es sich um Geister mit einem nicht-irdischen Charakter, die sich auf dem christlichen Erbe zu Hause fühlen, aber unrein sind. Viele dämonische Einflüsse sind in die Christenheit in Form falscher Lehren eingedrungen.
Sie sind wie Raubvögel (Adler, Geier), die durch den Tod anderer leben. Sie rauben Gott die Ehre und nehmen sie für sich selbst in Anspruch. Das Essen solcher Vögel bedeutet, sich in bösen Werken gebrauchen zu lassen.
Die einzige Ausnahme in dieser langen Reihe des unreinen Geflügels sind einige Arten der Heuschrecken (Verse 22.23). Sie haben außer ihren vier Beinen noch zwei Sprungbeine. Damit können sie sich von der Erde erheben. Diese durften gegessen werden. Sie bildeten die Nahrung von Johannes dem Täufer.
Das für einen Gräuel halten, was Gott verboten hat zu essen, bedeutet für uns in der Praxis: „Verabscheut das Böse“ (Röm 12,9).