Behandelter Abschnitt 3Mo 7,28-36
Verse 28–36 | Der Anteil des Priesters
28 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 29 Rede zu den Kindern Israel und sprich: Wer sein Friedensopfer dem HERRN darbringt, soll von seinem Friedensopfer seine Opfergabe dem HERRN bringen. 30 Seine Hände sollen die Feueropfer des HERRN bringen; das Fett samt der Brust soll er bringen: die Brust, um sie als Webopfer vor dem HERRN zu weben. 31 Und der Priester soll das Fett auf dem Altar räuchern, und die Brust soll Aaron und seinen Söhnen gehören. 32 Und den rechten Schenkel sollt ihr als Hebopfer von euren Friedensopfern dem Priester geben. 33 Wer von den Söhnen Aarons das Blut des Friedensopfers und das Fett darbringt, dem soll der rechte Schenkel zuteil werden. 34 Denn die Brust des Webopfers und den Schenkel des Hebopfers habe ich von den Kindern Israel genommen, von ihren Friedensopfern, und habe sie Aaron, dem Priester, und seinen Söhnen gegeben als eine ewige Gebühr von Seiten der Kinder Israel. – 35 Das ist das Salbungsteil Aarons und das Salbungsteil seiner Söhne von den Feueropfern des HERRN, an dem Tag, als man sie herzutreten ließ, um dem HERRN den Priesterdienst auszuüben, 36 das der HERR geboten hat, ihnen zu geben von Seiten der Kinder Israel, an dem Tag, als man sie salbte: eine ewige Satzung bei ihren Geschlechtern.
Blut und Fett des Friedensopfers wurden auf dem Altar dargebracht und somit Gott geopfert. Die Brust und der rechte Schenkel des Friedensopfers waren für den Priester. Der Rest des Opfers war für den Opfernden und für alle Reinen, mit denen er ein Fest feiern wollte.
Jeder, der mit einem Friedensopfer kam, sollte es mit „seinen Händen“ darbringen. Er konnte das Opfern des Friedensopfers keinem anderen überlassen. Bei den Zusammenkünften gilt das auch für jeden Bruder und jede Schwester. Gott möchte gerne von jedem persönlich empfangen, was er im Herzen hat. Die Brüder dürfen dies laut zum Ausdruck bringen.
Die Brust ist der Ort, wo das Herz sitzt. Die Brust spricht von der Liebe des Herrn Jesus. Damit beschäftigt sich ein Priester in besonderer Weise. Der Priester bekam auch den rechten Schenkel, der von der Kraft und dem Ausharren spricht, mit dem der Herr Jesus seinen Weg ging. Liebe und Kraft sehen wir auch in Hohelied 8 (Hld 8,6). Durch die Liebe und Kraft des Werkes des Herrn Jesus ist die Gemeinschaft überhaupt erst zustande gekommen.