Behandelter Abschnitt 3Mo 6,12-16
Verse 12–16 | Opfer bei der Salbung des Hohenpriesters
12 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 13 Dies ist die Opfergabe Aarons und seiner Söhne, die sie dem HERRN darbringen sollen an dem Tag, an dem er gesalbt wird: ein zehntel Epha Feinmehl als beständiges Speisopfer, die Hälfte davon am Morgen und die Hälfte davon am Abend. 14 Es soll in der Pfanne mit Öl bereitet werden, eingerührt [mit Öl] sollst du es bringen; gebackene Speisopferstücke sollst du darbringen als einen lieblichen Geruch dem HERRN. 15 Und der Priester, der unter seinen Söhnen an seiner statt gesalbt wird, soll es opfern; eine ewige Satzung: Es soll dem HERRN ganz geräuchert werden. 16 Und jedes Speisopfer des Priesters soll ein Ganzopfer sein; es soll nicht gegessen werden.
Hier haben wir eine besondere Art des Speisopfers, eingeleitet durch ein erneutes Sprechen des HERRN. Es wird nur dargebracht, wenn ein neuer Hoherpriester gesalbt wird. Dies geschieht zum ersten Mal bei Aaron in den Kapiteln 8 und 9. Das war kein freiwilliges Speisopfer, sondern es war Pflicht, und es durfte auch nicht davon gegessen werden. Es war ein Speisopfer, das nur mit Öl gemengt, aber nicht damit gesalbt wurde.
Aaron ist ein Bild von dem Herrn Jesus als Hoherpriester. Der Herr Jesus wurde „von Gott begrüßt als Hoherpriester“ (Heb 5,10); dazu hat Gott Ihn gesalbt. Das ist Er jetzt. Aber Er ist auch derjenige, der auf der Erde aus dem Heiligen Geist geboren wurde (Mehl mit Öl gemengt). Das Wunder der Zeugung durch den Heiligen Geist können wir nicht fassen (nicht essen), wohl aber bewundern und diese Bewunderung für Ihn vor Gott äußern.
Der Herr Jesus als Hoherpriester im Himmel ist nicht loszulösen von seinem Kommen auf die Erde und seinem Leben auf der Erde für Gott. Das will uns Gott in der Vorschrift von diesem besonderen Speisopfer zeigen.