Verse 13 | Überreicher Segen
Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da der Pflüger an den Schnitter und der Traubentreter an den Sämann reichen wird; und die Berge werden träufeln von Most, und alle Hügel werden zerfließen.
In den beiden vorhergehenden Versen sprach der Prophet von der Wiederherstellung und die Ausbreitung des äußeren Königreichs. Nun spricht er über die innere Herrlichkeit mit dem reichsten Segen für das Land (Vers
13) und für seine Bewohner, das Volk Israel (Vers 14). Das Ganze wird ewig dauern (Vers 15).
Vers 13 schließt an Joel 4 an, wo ebenfalls eine solche Fülle an Segen beschrieben wird (Joel 4,18). Es ist hier beinahe noch reicher als dort. Der eine ist kaum fertig mit Pflügen, also mit der Vorbereitung des Bodens für die Aussaat, und der andere kommt bereits, um das reife Getreide zu mähen. So schnell wird das Korn wachsen und reifen. Das Gleiche gilt für die Traubenernte. So groß wird die Fruchtbarkeit des Landes unter der messianischen Herrschaft sein.
Hier finden wir die versprochene Situation für den Fall, dass das Volk dem HERRN gehorsam sein wird (3Mo 26,5). Dieser Überfluss an irdischem Segen ist auf das Werk Christi am Kreuz zurückzuführen. Wäre das kleinste Insekt oder das geringste Kraut außerhalb dieses Werkes der Versöhnung geblieben, hätte der Feind doch den Sieg über Gott und Christus errungen, aber das ist völlig ausgeschlossen.