Behandelter Abschnitt Jes 66,15-17
Verse 15–17 | Der HERR kommt, um zu richten
15 Denn siehe, der HERR wird kommen im Feuer, und seine Wagen sind wie der Sturmwind, um seinen Zorn zu vergelten in Glut und sein Schelten in Feuerflammen. 16 Denn durch Feuer und durch sein Schwert wird der HERR Gericht üben an allem Fleisch, und die Erschlagenen des HERRN werden zahlreich sein. 17 Die sich weihen und sich reinigen für die Gärten, hinter einem her in der Mitte; die Schweinefleisch essen und Gräuel und Mäuse: allesamt werden sie ein Ende nehmen, spricht der HERR.
Der Segen der vorangegangenen Verse ist das Ergebnis der Vernichtung ihrer Feinde, gegen die der HERR empört handeln wird (Verse 15.16). Zu diesem Zweck wird Er erscheinen in verzehrender Herrlichkeit.
In Vers 17 befasst sich der HERR mit denen aus seinem Volk, die sich verdorben haben und schlimmer geworden sind als die Heiden. Sie haben Dinge getan, die vor dem HERRN abscheulich sind. Ihre Heiligung und Reinigung war ein götzendienerisches Ritual. „Die Gärten“ sind die Gebiete, in denen sie Götzendienst begehen (Jes 65,3.4). „Einer in der Mitte“ ist irgendein Götze, dem sie opfern und der für ihr Leben zentral ist. Das Opfermahl, das sie dabei abhielten, bestand aus Speisen, die Gott als Gräuel bezeichnet (3Mo 11,41.42).
Sie werden verschwinden. Sie werden das Schicksal der Anhänger des Antichristen teilen. Das Gericht, das über sie kommen wird, wird in der „großen Kelter des Grimmes Gottes“ stattfinden (Off 14,19).