Behandelter Abschnitt Jes 37,6-7
Verse 6.7 | Die Antwort Jesajas
6 Und Jesaja sprach zu ihnen: So sollt ihr zu eurem Herrn sagen: So spricht der HERR: Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, womit die Diener des Königs von Assyrien mich gelästert haben. 7 Siehe, ich will ihm einen Geist eingeben, dass er ein Gerücht hören und in sein Land zurückkehren wird; und ich will ihn in seinem Land durchs Schwert fällen.
Der Glaube Hiskias bleibt nicht unbeantwortet. Gott versäumt es nie, jemandem zu antworten, der Ihm alles übergibt. Er hat versprochen: „Rufe mich an am Tag der Bedrängnis: Ich will dich erretten, und du wirst mich verherrlichen!“ (Ps 50,15). Die Antwort, die Jesaja gibt, ist ermutigend. Er braucht nicht erst zu beten, denn der HERR hat ihm bereits ein Wort gegeben, das er diesen Abgesandten mitgeben soll (Vers 6).
Sie mögen mit der ermutigenden Botschaft zu Hiskia gehen: „Fürchte dich nicht.“ Jesaja sagte das Gleiche zuvor zu Ahas (Jes 7,4), aber leider machte er nichts aus dieser Ermutigung. Das Wort des Propheten hat nur für diejenigen eine starke Wirkung, die glauben wollen.
Hiskia brauchte sich nicht zu fürchten vor allem, was die Boten des Königs von Assyrien sagten und womit sie den HERRN gelästert haben. „Weil er seine Hand gegen Gott ausgestreckt hat und gegen den Allmächtigen trotzte“ (Hiob 15,25). Er wird bald lernen, wie töricht es ist, gegen den Allmächtigen zu streiten. Der HERR wird der Belagerung auf einfache Wei-
se ein Ende setzen. Er wird einfach dafür sorgen, dass dieser feindliche König ein Gerücht hört, das ihn veranlasst, in sein Land zurückzukehren (Vers 7; vgl. Spr 21,1). Dort wird er sein Ende finden. So mächtig ist der HERR und so machtlos ist dieser König.