Behandelter Abschnitt 2Mo 24,12-14
Verse 12–14 | Mose und Josua steigen höher hinauf
12 Und der HERR sprach zu Mose: Steige zu mir herauf auf den Berg und sei dort; und ich werde dir die steinernen Tafeln geben und das Gesetz und das Gebot, das ich geschrieben habe, um sie zu belehren. 13 Und Mose machte sich auf mit Josua, seinem Diener, und Mose stieg auf den Berg Gottes. 14 Und er sprach zu den Ältesten: Wartet hier auf uns, bis wir zu euch zurückkehren; und siehe, Aaron und Hur sind bei euch: Wer eine Sache hat, trete vor sie.
Mose wird vom HERRN gerufen, zu Ihm zu kommen und auch bei Ihm zu bleiben. Er wird längere Zeit dort bleiben. Mose kommt nicht nur zu Besuch, sondern zieht praktisch bei dem HERRN ein. Er wird nicht immer wegbleiben, denn er sagt zu den Zurückgebliebenen, dass sie warten sollen, bis er und Josua wieder zu ihnen zurückkehren. Aber auch wenn er wieder da ist, bleibt er im Geist bei dem HERRN. Er lebt und handelt von seinem Umgang mit dem HERRN aus.
Es scheint so, als ob Josua ihn noch ein Stück begleiten darf. Nach 2. Mose 17 (2Mo 17,9) finden wir an dieser Stelle die zweite Erwähnung Josuas, auch hier wieder in Verbindung mit Mose. Er darf die Erfahrung machen, dem HERRN näher zu kommen. Die anderen müssen zurückbleiben. Sie dürfen nicht weiter zu dem HERRN hinaufsteigen.
Mose überlässt das Volk nicht seinem Schicksal während seiner Abwesenheit. Er sorgt für Stellvertreter. Zu ihnen dürfen die Israeliten gehen, wenn sie Sachen haben, die sie untereinander nicht lösen können. So hat auch der Herr Jesus während seiner Abwesenheit seiner Gemeinde Gaben gegeben, so wie zum Beispiel „Regierungen“ (1Kor 12,28). Sie können in bestimmten Fällen mit der Weisheit, die sie bekommen haben, einen Streit schlichten.