Verse 1 | Ein Haus bauen oder niederreißen
Die Weisheit der Frauen baut ihr Haus, und ihre Narrheit reißt es mit eigenen Händen nieder.
Der Gegensatz zwischen Weisheit und Narrheit in Bezug auf ein Haus wird in diesem Vers, angedeutet durch das Wort „und“. Weisheit baut das Haus, aber Narrheit reißt es nieder. „Ihr Haus“ ist nicht das Gebäude, in dem die Weisen leben, sondern ihre Familie. Es betrifft alles, was sie verwalten. „Die Weisheit der Frauen baut ihr Haus“ in der Furcht des HERRN. Diese Frauen sehen ihr Haus mit seinen Augen. Sie wollen, dass es seinem Ziel entspricht, nämlich, den Himmel auf der Erde widerzuspiegeln und in ihren Häusern den Frieden des Himmels zu erfahren. Weise Frauen wollen ihre Familie und ihren Haushalt so verwalten, dass Gott sich dort genauso zu Hause fühlt wie im Himmel. Sie schaffen eine Atmosphäre der Liebe, die die Beziehungen zwischen den Mitbewohnern bestimmt.
Eine Frau, die sich von der Narrheit leiten lässt, ruiniert ihre Familie. Sie kümmert sich nicht darum, wie es ihrer Familie geht. Sie kennt keine Furcht des HERRN. Was sie tut, ist so schlimm, dass sie nicht nur Narrheit begeht, sondern auch von Narrheit erfüllt ist. Ohne ein Bewusstsein ihrer Verantwortung lebt sie für ihr eigenes Vergnügen. Sie jagt nach Vergnügen und vergeudet ihre Zeit damit, das zu tun, was ihr Spaß macht. Sie denkt nur an sich und reißt so ihr Haus mit eigenen Händen nieder.
Wie wichtig die Rolle der Frau in der Familie ist, wird in der ganzen Schrift betont. Eine stabile Familie braucht nicht nur einen weisen Vater, sondern auch eine weise Mutter. Es ist nötig, immer wieder darauf hinzuweisen, nicht zuletzt wegen der Narrheit des Feminismus, der diese Rolle als rückständig definiert. Für diesen muss die Frau Karriere machen und für sich selbst eintreten. In den Augen der Feministinnen sind weise Frauen törichte Frauen. Da wird behauptet, das Haus, das die weise Frau baut, sei nur ihr eigenes Gefängnis. Diese Darstellung stammt vom Teufel, der immer alles auf den Kopf stellt.