Verse 3 | Besitzungen verpfänden
Und es gab [solche], die sprachen: Wir mussten unsere Felder und unsere Weinberge und unsere Häuser verpfänden, damit wir Getreide erhielten in der Hungersnot.
Eine andere Gruppe hat Eigentümer wie Felder, Weinberge und Häuser, aber kein Getreide. Um am Leben zu bleiben, bleibt nichts anderes übrig, als dieses Eigentum an die Reichen zu verpfänden, die Getreide haben, um auf diese Weise an Korn zu kommen. Alles, woran die Reichen etwas verdienen können, verlangen sie als Pfand. Was die Felder und Weinberge einbringen, wird auch in den Taschen der Reichen landen. Die Reichen können so auch über alle wertvollen Gegenstände, die im Haus vorhanden sind, verfügen. So werden die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer.
Diese zweite Gruppe Klagender hat zwar Besitz, aber keine Nahrung. Durch Hunger getrieben, müssen sie eine Hypothek auf ihren Besitz aufnehmen. Damit verlieren sie den echten Genuss davon. Jemand kann geistlich so verarmen, dass er aufgibt, was er noch an geistlichem Reichtum besitzt. Im Tausch für etwas geistliche Nahrung für den Unterhalt seines geistlichen Lebens, liefert er sich jemandem aus, der sich bloß auf seine Kosten bereichern will.
Sie besitzen Felder, aber sie haben sie nicht bearbeitet, sodass es keine Frucht gibt. Wenn sie die verpfänden, verlieren sie sogar die Möglichkeit, davon noch Früchte zu bekommen. Sie haben zwar Weinberge, aber die werfen nicht genug ab, um dafür Getreide zu kaufen. Ihre Freude, wovon der Wein spricht, haben sie verloren. Sie haben zwar Häuser, aber auch die fordern die Reichen im Tausch für Getreide. Auf diese Weise wird ihre Umgebung durch die beherrscht, in deren Schuld sie stehen.
Wer für (geistliche) Nahrung von Menschen abhängig wird, verliert alles: seine Hoffnung, seine Freude und sein Zuhause.