Verse 19 | Eser
Und ihm zur Seite besserte Eser, der Sohn Jeschuas, der Oberste von Mizpa, eine andere Strecke aus, gegenüber dem Aufgang zum Zeughaus des Winkels.
Auf unserem Rundgang entlang der Mauer, sind wir bei Eser angekommen. In der Bedeutung des Namens „Eser“ ist das Wort „Hilfe“ enthalten. Denk an den Stein, den Samuel zwischen Mizpa und Schen aufstellt: „Er gab ihm den Namen Eben-Eser [was „Stein der Hilfe“ bedeutet] und sagte: Bis hierher hat uns der HERR geholfen“ (1Sam 7,12).
Eser ist als Oberster von Mizpa durchaus bereit, als Helfer zu arbeiten. Seine Hilfe besteht aus dem Bauen an einem weiteren Stück Mauer. Dieser Teil der Mauer ist aus taktischem Gesichtspunkt wichtig. Er steht gegen-
über vom Aufgang zum Zeughaus. Es scheint, dass dieses Stück Mauer auch noch eine Ecke in der Mauer bildet. Das Zeughaus muss daher zu zwei Seiten hin durch die Mauer beschützt werden. Eine Schwierigkeit, vor der Eser sich nicht zurückzieht.
Das Bauen einer Ecke ist immer schwieriger als das Bauen eines geraden Stücks Mauer. Das Beschützen eines Waffenlagers ist oft schwieriger als das Beschützen anderer Objekte. Das Zeughaus können wir mit der Waffenrüstung vergleichen (Eph 6,10-20). Wenn wir das Zeughaus schutzlos lassen, wenn wir die Waffenrüstung nicht anziehen, sind wir wehrlos.
Ein Mann, der in einer gottfeindlichen Umgebung bleiben musste, erzählte, dass er jeden Morgen die Waffenrüstung Gottes anzog. Das tat er dadurch, dass er die Waffenrüstung (Eph 6,14-18) auswendig lernte und jeden Morgen aufsagte. So beschützte er das Zeughaus und damit sich selbst. Er konnte die Angriffe des Feindes mit den Waffen abwehren, die Gott ihm gegeben hatte.