Behandelter Abschnitt Neh 3,17-18
Verse 17.18 | Rechum – Kehila – Haschabja – Bawai
Nächst ihm besserten die Leviten aus: Rechum, der Sohn Banis. Ihm zur Seite besserte Haschabja aus, der Oberste des halben Bezirks von Kehila, für seinen Bezirk. 18 Nächst ihm besserten ihre Brüder aus: Bawai, der Sohn Henadads, der Oberste des [anderen] halben Bezirks von Kehila.
Rechum
Nach den Priestern, die in Vers 1 genannt werden, begegnen wir nun Leviten. Auch sie helfen fleißig, die Mauer wiederaufzubauen. Sie arbeiten unter der Leitung von Rechum, dem Sohn Banis. Der übliche Dienst der Leviten besteht darin, den Priestern beim Opfern zu helfen. Darum ist es auch für ihre gewohnte Arbeit wichtig, dass Jerusalem, als Stadt des Tempels, wieder gut geschützt wird.
Levitendienst im geistlichen Sinn findet unter anderem statt, wenn die Gläubigen aus dem Wort Gottes belehrt werden. Dabei muss der Herr
Jesus immer im Mittelpunkt stehen. Und wenn Er gesehen wird, wird das die Herzen froh und dankbar machen. Die Folge wird sein, dass dort Priesterdienst verrichtet wird: die Gläubigen werden Gott Opfer des Lobes und Dankes bringen.
Kehila
Die Obersten, die zusammen die Aufsicht über das ganze Gebiet um Kehila haben, sind auch beim Bau anwesend. Kehila hat sich in der Zeit Davids nicht von ihrer besten Seite gezeigt. Es ist eine Stadt „mit Toren und Riegeln“ (1Sam 23,7), die durch die Philister hart bedrängt wird. Dann kommt David. Er besiegt die Philister und befreit die Bewohner der Stadt. Von Dankbarkeit kann jedoch keine Rede sein. Sie sind bereit, David an Saul auszuliefern (1Sam 23,12).
Haschabja und Bawai
Bei Haschabja und Bawai wird hier ein anderer Geist gefunden. Mit ihrem Anteil am Wiederaufbau sorgen sie dafür, dass Kehila in der Schrift auch eine positive Erwähnung bekommt. So kann es auch im Leben eines Gläubigen oder einer Gemeinde gehen. Es können in der Vergangenheit Dinge geschehen sein, wofür wir uns jetzt schämen (vgl. Röm 6,21). Menschen, die uns von früher kennen, können uns daran erinnern. Es ist zu wünschen, dass diese Menschen auch bemerken werden, dass wir mittlerweile durch die Gnade Gottes verändert sind.