Behandelter Abschnitt 2Chr 30,23-27
Verse 23–27 | Weitere sieben Festtage
22 Und Jehiskia redete zum Herzen aller Leviten, die gute Einsicht in Bezug auf den HERRN bewiesen. Und sie aßen das Festopfer die sieben Tage hindurch, indem sie Friedensopfer opferten und den HERRN, den Gott ihrer Väter, priesen. 23 Und die ganze Versammlung beschloss, [noch] sieben weitere Tage zu feiern; und sie feierten die sieben Tage mit Freuden. 24 Denn Jehiskia, der König von Juda, schenkte der Versammlung 1000 Stiere und 7000 [Stück] Kleinvieh; und die Obersten schenkten der Versammlung 1000 Stiere und 10000 [Stück] Kleinvieh. Und die Priester hatten sich in Menge geheiligt. 25 Und so freute sich die ganze Versammlung von Juda und die Priester und die Leviten und die ganze Versammlung, die von Israel gekommen war, und die Fremden, die aus dem Land Israel gekommen waren, und die in Juda wohnten. 26 Und es war große Freude in Jerusalem; denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, war so etwas in Jerusalem nicht gewe- sen. 27 Und die Priester, die Leviten, standen auf und segneten das Volk; und ihre Stimme wurde erhört, und ihr Gebet kam zu seiner heiligen Wohnung, in den Himmel.
Nach dem siebentägigen Fest gibt es noch eine weitere Beratung (Vers 23; Vers 2). Diesmal geht es darum, ob sie zu den sieben Festtagen, die sie bereits gefeiert haben, weitere sieben Festtage hinzufügen sollen. Sie entscheiden sich dafür, weil Jehiskia noch Opfertiere hat, die er zur Verfügung stellt (Vers 24). Die Obersten geben auch Opfergaben nach dem Beispiel Jehiskias dazu. Es gibt auch eine große Zahl von Priestern, die in der richtigen Verfassung sind, um sich mit diesen Opfern zu beschäftigen.
Die Eindrücke des Festes der ungesäuerten Brote sind so überwältigend, dass beschlossen wird, das Fest freiwillig zu verlängern. Was vorgeschrieben ist, erhält eine freiwillige Fortsetzung, weil es eine so große Freude bereitet, das zu tun, was vorgeschrieben ist. Dann sehnt sich das Herz danach, damit fortzufahren. Es will diese Freude festhalten. Wir sehen das bei der ganzen „Versammlung von Juda“ und bei der „Versammlung, die von Israel gekommen war“ und auch in den Fremden aus diesen beiden Gebieten (Vers 25). Alle sind froh.
Die Freude ist groß, weil dieses Passahfest ein so besonderes Passahfest ist. Denn es ist ein Passah, das seit „den Tagen Salomos“ (Vers 26) nicht mehr in dieser Weise gefeiert wurde. Wir werden sehen, dass das unter Josia gefeierte Passahfest noch außergewöhnlicher ist. Das wurde nämlich seit „der Zeit des Propheten Samuel“ (2Chr 35,18) nicht mehr auf diese Weise gefeiert und reicht somit noch weiter zurück als bis zu den Tagen Salomos. Das bedeutet, dass es noch eindrücklicher ist als das, was sich hier unter Jehiskia abspielt. Und das ist schon so besonders.
Die letzte Aktivität im Zusammenhang mit diesem großen Fest ist den Leviten vorbehalten. Sie erheben sich und segnen das Volk im Namen Gottes. Für diesen Segen haben sie sich zuerst an Gott gewandt, der ihre Bitte erhört (Vers 27). In dieser Situation gibt es sozusagen eine direkte Verbindung zwischen Gottes heiliger Wohnung im Himmel und Gottes heiliger Wohnung auf der Erde. Der Himmel freut sich mit der Freude auf der Erde. Himmel und Erde vereinigen sich, wie es im Friedensreich vollkommen der Fall sein wird, wenn Gottes Wille auf der Erde wie im Himmel geschieht (Mt 6,10).