Behandelter Abschnitt 2Chr 21,8-11
Verse 8–11 | Aufstand in Edom und Libna
8 In seinen Tagen fielen die Edomiter von der Oberherrschaft Judas ab und setzten einen König über sich. 9 Da zog Joram mit seinen Obersten hinüber, und alle Wagen mit ihm. Und es geschah, als er sich bei Nacht aufmachte, da schlug er die Edomiter, die ihn und die Obersten der Wagen umringt hatten. 10 So fielen die Edomiter von der Oberherrschaft Judas ab bis auf diesen Tag. Damals, zur selben Zeit, fiel [auch] Libna von seiner Oberherrschaft ab; denn er hatte den HERRN, den Gott seiner Väter, verlassen. 11 Auch er machte Höhen auf den Bergen Judas, und er verleitete die Bewohner von Jerusalem, Hurerei zu treiben, und verführte Juda [dazu].
Untreue gegenüber dem HERRN bringt immer Machtverlust über Feinde mit sich. Das sehen wir auch hier. Edom, das Juda unterworfen ist, rebelliert gegen die Herrschaft Judas und errichtet ein eigenes Königreich (Vers 8). Joram nimmt das nicht hin. Er versucht, Edom wieder zu unterwerfen (Vers 9). Er streitet gegen Edom und besiegt sie. Der Sieg ist jedoch nicht vollständig, denn Edom leistet weiterhin Widerstand und steht nicht mehr vollständig unter der Herrschaft von Juda (Vers 10).
Auch Libna, eine Priesterstadt, entzieht sich seiner Macht. Dahinter steckt der Grund: „denn er hatte den HERRN, den Gott seiner Väter, verlassen“. Es ist möglich, dass sich die Priester gegen diesen gottlosen König auflehnen, weil er das Volk zum Götzendienst verführt. Joram errichtet nämlich auch Opferhöhen (Vers 11).
Damit geht er weiter als seine Vorfahren, von denen wir lesen, dass sie die Höhen nicht beseitigt haben. Doch Joram lässt den Götzendienst nicht nur zu, sondern regt ihn sogar an, er ermutigt dazu. Er lässt die Einwohner Jerusalems, der Stadt, die der HERR erwählt hat, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, Hurerei treiben, die Götzendienst ist (2Mo 34,15.16). Er verführt Juda dazu. Das ist die totale Rebellion gegen den HERRN.