Behandelter Abschnitt 2Kön 23,28-30
Verse 28–30 | Tod des Josia
28 Und das Übrige der Geschichte Josias und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? 29 In seinen Tagen zog der Pharao Neko, der König von Ägypten, gegen den König von Assyrien hinauf, an den Strom Euphrat. Und der König Josia zog ihm entgegen; aber Neko tötete ihn in Megiddo, sowie er ihn sah. 30 Und seine Knechte fuh ren ihn tot von Megiddo weg und brachten ihn nach Jerusalem; und sie begruben ihn in seinem Begräbnis. Und das Volk des Landes nahm Joahas, den Sohn Josias, und sie salbten ihn und machten ihn zum König an seines Vaters statt.
Auch Josia ist am Ende seines Lebens vom HERRN abgewichen. Er ist eigensinnig geworden. Seine Autorität wird sein Untergang. Er ist oft ein Bild des Herrn Jesus, aber er ist kein vollkommenes Bild von Ihm. Josia will sich in die große Weltpolitik einmischen und wird zwischen den Großmächten Ägypten und Assyrien zerquetscht. Er mischt sich in einen Kampf ein, der ihn nichts angeht, und stirbt.
Sein Tod war nicht ehrenhaft. Auch seine Beerdigung ist nicht ehrenhaft. Seine Beerdigung wird von seinen Dienern durchgeführt. Sie bringen ihn, das ist seinen Leichnam, nach Jerusalem und begraben ihn in seinem Grab. Josia wird von seinem Sohn Joahas abgelöst, der vom Volk des Landes zum König gesalbt wird.
Nur von Salomo und Joas wird noch gesagt, dass sie zum König gesalbt werden und unmittelbar danach ihren Platz auf dem Thron einnehmen. In diesen Fällen wurde dies getan, um jede Beanspruchung von anderen auf den Thron zu unterbinden. Das scheint auch hier der Fall zu sein. Joahas ist nicht der älteste Sohn Josias. Der älteste Sohn ist Jojakim. Bei Salomo und Joas ist die Salbung gerechtfertigt, bei Joahas scheint es, dass das Volk ihn wegen seines politischen Standpunktes vorzieht.