Behandelter Abschnitt 2Kön 13,20-21
Verse 20.21 | Der Tod Elisas
20 Und Elisa starb, und man begrub ihn. Und es kamen Streifscharen der Moabiter ins Land, als das Jahr anfing. 21 Und es geschah, als sie einen Mann begruben, siehe, da sahen sie die Streifschar, und sie warfen den Mann in das Grab Elisas; und als der Mann hineinkam und die Gebeine Elisas berührte, da wurde er lebendig und erhob sich auf seine Füße.
Der Glaube von Joas ist schwach, weil er das Geheimnis des Lebens aus dem Tod nicht kennt. Die Kraft Gottes ist bei Elisa, auch in seinem Tod. Auch in seinem Tod bleibt diese Macht präsent. Elisa bleibt eine Quelle der Kraft zum Leben. Es ist der Sieg über den Tod, das ist die Kraft Gottes, die in der Auferstehung sichtbar wird. Es geht um den Glauben an den Gott, der auch jetzt noch Leben aus dem Tod geben kann, aber dann in geistlicher Hinsicht. Uns darf klar sein, dass die wahre Kraft im Grab des Herrn Jesus liegt. In diesem Grab liegt zugleich der Ursprung des neuen Lebens, das wir durch seinen Tod haben.
Wegen der Untreue des Volkes Gottes können die Feinde, die Streifscharen der Moabiter, zu Beginn des Jahres ins Land kommen, um zu rauben. In dieser Situation gibt Gott dieses wunderbare Zeugnis von der Kraft seiner Gnade bei der Auferstehung aus den Toten. Der Grund dafür ist die Beerdigung eines Mannes. Während man den Mann zu Grabe trägt, wird die Gruppe von einer Streifschar überfallen. Gezwungen durch diese Not, werfen die Menschen den Mann in das nächste Grab. Dieses erweist sich als das Grab Elisas.
Sobald der Mann im Grab mit den Knochen Elisas in Berührung kommt, wird er wieder lebendig. Was hier passiert, kann als Zusammenfassung des gesamten Lebens Elisas gesehen werden. Er ist der Mann, der in der
Auferstehungskraft Gottes predigte. Der andere Tote, der durch Elisa lebendig gemacht wurde, liegt sozusagen an demselben Platz, dem Bett des Mannes Gottes (2Kön 4,21). Wir können in diesem Bild sehen, dass diejenigen, die im Tod des Herrn Jesus mit Ihm eins geworden sind, durch seinen Tod lebendig geworden sind.
Im allgemeinen Sinn können wir Elisa auch als ein Bild von jedem Mann Gottes sehen. Dann wissen wir, dass dort, wo ein Mann Gottes wirkt, neues Leben hervorkommt. Ein Mann Gottes steht in Verbindung mit dem lebendigen Gott und gibt das Leben aus Gott in seinem ganzen Dienst weiter.
Den Mann, der zum Leben erwacht, können wir als ein Bild des treuen Überrestes sehen. Israel ist im Moment tot, aber das Volk wird zum Leben erwachen, indem es mit dem Herrn Jesus in Kontakt kommt, also durch den Glauben an Ihn. Wenn Israel von Gott wieder als sein Volk angenommen wird, dann ist es nichts anderes als „Leben aus den Toten“ (Röm 11,15). Dieses Leben hat seinen Ursprung im Grab des Herrn Jesus. Durch die Berührung wird das Volk sich „auf seine Füße“ erheben. Es wird wieder zu einer selbstständigen Nation werden und dann auf dem Weg wandeln, den Gott ihm zeigt.