Behandelter Abschnitt 2Kön 5,15-16
Verse 15.16 | Naaman will Elisa belohnen
15 Und er kehrte zu dem Mann Gottes zurück, er und sein ganzes Gefolge, und er kam und trat vor ihn und sprach: Sieh doch, ich erkenne, dass es auf der ganzen Erde keinen Gott gibt als nur in Israel! Und nun nimm doch ein Geschenk von deinem Knecht. 16 Aber er sprach: So wahr der HERR lebt, vor dessen Angesicht ich stehe, wenn ich es nehmen werde! Und er drang in ihn, es zu nehmen; aber er weigerte sich.
Ohne Pomp und Zeremonie kehrt Naaman zu Elisa zurück und steht vor ihm. Naaman hat sich völlig verändert. Das zeigt sich in seiner Einstellung. Nicht weniger als fünfmal spricht er in den Versen 15–18 gegenüber Elisa über sich selbst als „deinen Diener“. Das ist doch eine große Veränderung gegenüber der arroganten Einstellung, die er beim ersten Mal hatte. Auch sein Bekenntnis hat sich geändert. Er bekennt den Gott Israels als den einzigen Gott auf der Erde. Wie sehr wird Elisa sich gewünscht haben, dass das ganze Volk Gottes dies von Herzen bekennen würde! Jedenfalls war es König Ahasja nicht eingefallen, dies zu bekennen (2Kön 1,3.6.16).
Naaman möchte sich bei Elisa bedanken. Er möchte ein Geschenk machen, um seine Dankbarkeit zu zeigen, und nicht mehr, um seine Heilung zu kaufen. Dies ist auf mangelnde Erkenntnis zurückzuführen. Elisa lehnt dieses Geschenk ab. Er will vermeiden, dass Naaman seine Heilung mit einer Zahlung verbindet. Elisa hat gelegentlich zwar Geschenke angenommen. Ein Diener muss lernen, Geschenke anzunehmen, aber er muss auch lernen, sie abzulehnen. Wenn man das Evangelium predigt, muss man dies immer vermeiden.