Behandelter Abschnitt 2Kön 4,32-37
Verse 32–37 | Elisa weckt den Jungen auf
32 Und als Elisa in das Haus kam, siehe, da war der Knabe tot, hingelegt auf sein Bett. 33 Und er ging hinein und schloss die Tür hinter ihnen beiden zu und betete zu dem HERRN. 34 Und er stieg auf das Bett und legte sich auf das Kind, und er legte seinen Mund auf dessen Mund, und seine Augen auf dessen Augen, und seine Hände auf dessen Hände und beugte sich über ihn; und das Fleisch des Kindes wurde warm. 35 Und er kam zurück und ging im Haus einmal dahin und einmal dorthin, und er stieg wieder hinauf und beugte sich über ihn. Da nieste der Knabe siebenmal, und der Knabe schlug seine Augen auf. 36 Und er rief Gehasi und sprach: Ruf diese Sunamitin. Und er rief sie, und sie kam zu ihm herein. Und er sprach: Nimm deinen Sohn! 37 Da kam sie und fiel ihm zu Füßen und beugte sich zur Erde nieder. Und sie nahm ihren Sohn und ging hinaus.
Hier wird die Einfachheit der Herangehensweise des Mannes Gottes und seine Abhängigkeit vom HERRN deutlich. Er sucht nicht die Öffentlichkeit, sondern den HERRN. Der Mann Gottes identifiziert sich mit dem toten Jungen. Er macht sich eins mit seinen Worten („Mund“), mit seinen Einsichten („Augen“) und mit seinen Taten („Hände“). Das macht den Jungen warm. Sein Leben kehrt in ihn zurück.
Elisa „ging im Haus einmal dahin und einmal dorthin“. Man kann die Anwendung machen, dass er dies tat, um zu sehen, ob es irgendwo im Haus einen Grund für den Tod des Jungen gegeben haben könnte. Auch wir müssen regelmäßig „im Haus einmal dahin und einmal dorthin gehen“, um zu sehen, ob in unsere Familie Dinge eingedrungen sind, die unsere Kinder geistlich schädigen und sie sogar vom Glauben abbringen können. Lasst uns beten, dass der Herr unsere Augen für diese Dinge öffnet und dass wir sie radikal zur Tür hinausschaffen.
Zum dritten Mal wird die Frau gerufen. Jetzt bekommt sie ihren Sohn durch die Auferstehung zurück (Heb 11,35a). Ihre erste Reaktion ist die Anbetung des HERRN. Dann nimmt sie ihren Jungen mit. Sie hat ihn durch die Auferstehung vom Tod zurückbekommen. Sie besitzt nun ihren Sohn im Auferstehungsleben.