Behandelter Abschnitt 1Mo 34,25-29
Verse 25–29 | Die Rache von Simeon und Levi
25 Und es geschah am dritten Tag, als sie in Schmerzen waren, da nahmen die zwei Söhne Jakobs, Simeon und Levi, die Brüder Dinas, jeder sein Schwert und kamen kühn gegen die Stadt und ermordeten alles Männliche; 26 auch Hemor und seinen Sohn Sichem ermordeten sie mit der Schärfe des Schwertes und
nahmen Dina aus dem Haus Sichems und gingen davon. 27 Die Söhne Jakobs kamen über die Erschlagenen und plünderten die Stadt, weil sie ihre Schwester entehrt hatten. 28 Ihr Kleinvieh und ihre Rinder und ihre Esel und was in der Stadt und was auf dem Feld war, nahmen sie; 29 und all ihr Vermögen und alle ihre kleinen Kinder und ihre Frauen führten sie gefangen weg und raubten sie, und alles, was in den Häusern war.
Die Beschneidung ist für erwachsene Männer eine schmerzhafte Angelegenheit. Simeon und Levi missbrauchen die Wehrlosigkeit der Männer der Stadt, um sich für das zu rächen, was man ihrer Schwester angetan hat. Auf den Betrug folgt die Gewalt. Nachdem sie ihre Massaker beendet haben, gehen sie zum Haus Sichems, um Dina abzuholen und nach Hause zu bringen. Auch plündern sie die die Stadt. Alles, was in ihren Augen etwas wert ist, rauben sie.
Als Jakob auf seinem Sterbebett liegt, kommt er auf diese Angelegenheit zurück (1Mo 49,5-7). Das Verhalten seiner Söhne ist einerseits die Schuld Jakobs. Andererseits sind diese Männer selbst voll verantwortlich für ihr Tun.