Behandelter Abschnitt 1Pet 3,14-16
1Pet 3,14-16: Aber wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Fürchtet aber nicht ihre Furcht, noch seid bestürzt, sondern heiligt Christus, den Herrn, in euren Herzen. Seid jederzeit bereit zur Verantwortung gegen jeden, der Rechenschaft von euch fordert über die Hoffnung, die in euch ist, aber mit Sanftmut und Furcht; indem ihr ein gutes Gewissen habt, damit, worin sie gegen euch als Übeltäter reden, die zuschanden werden, die euren guten Wandel in Christus verleumden.
Trotzdem ist diese Regierung weder direkt noch unmittelbar, ebenso wenig verhindert sie alles Böse.
Die Macht des Bösen wirkt noch auf der Erde. Und es gibt Menschen, die von dieser Macht beseelt sind. Sie zeigen sich den Gerechten gegenüber feindlich und benutzen als Druckmittel für die Durchsetzung ihrer Pläne die Angst, die Satan einzuflößen weiß. Doch wenn man dem Herrn den Ihm gebührenden Platz im Herzen gibt, findet diese Angst, die der Feind hervorzubringen sucht, dort keinen Platz mehr. Kann jemand, der sich der Gegenwart Gottes bewusst ist, vor dem Feind zittern? Das Bewusstsein der Gegenwart Gottes ist das Geheimnis der Kühnheit und des Friedens, wenn man Christus bekennt. Die Werkzeuge des Satans suchen uns vom Weg der Nachfolge abzubringen und uns durch ihre anmaßenden Forderungen zu erdrücken. Das Bewusstsein jedoch, dass Gott da ist, schiebt diese Anmaßungen beiseite und zerstört ihre ganze Kraft.
Wir sind dann bereit,
gestützt auf die Kraft der Gegenwart Gottes,
mit Sanftmut
und heiliger Ehrfurcht,
aber ohne jede Leichtfertigkeit
denen zu antworten, die Rechenschaft von uns fordern wegen der Hoffnung, die in uns ist. Doch dafür ist ein gutes Gewissen notwendig. Wohl können wir Gott ein schlechtes Gewissen bringen, damit Er uns vergibt und sich über uns erbarmt. Es ist aber unmöglich, dem Feind zu widerstehen, wenn wir ein schlechtes Gewissen haben – wir fürchten uns dann vor ihm. Einerseits fürchten wir seine Bosheit und andererseits haben wir das Bewusstsein der Gegenwart und der Kraft Gottes verloren. Wandeln wir jedoch vor Gott, so fürchten wir nichts. Das Herz ist frei. Wir denken nicht an uns, sondern an Gott. Dann werden die Gegner beschämt, weil sie uns fälschlich angeklagt haben. Denn unser Verhalten ist dann untadelig und es kann nichts gegen uns vorgebracht werden – außer Verleumdungen unserer Feinde. Und diese Verleumdungen dienen nur zur Schande der Gegner.