Behandelter Abschnitt 1Pet 2,13-20
1Pet 2,13-20: Unterwerft euch jeder menschlichen Einrichtung um des Herrn willen: es sei dem König als Oberherrn oder den Statthaltern als denen, die von ihm gesandt werden zur Bestrafung der Übeltäter, aber zum Lob derer, die Gutes tun. Denn so ist es der Wille Gottes, dass ihr durch Gutestun die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt: als Freie und nicht als solche, die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit haben, sondern als Knechte Gottes. Erweist allen Ehre; liebt die Brüderschaft; fürchtet Gott; ehrt den König. Ihr Hausknechte, ordnet euch den Herren in aller Furcht unter, nicht allein den guten und milden, sondern auch den verkehrten. Denn dies ist wohlgefällig, wenn jemand um des Gewissens vor Gott willen Beschwerden erträgt, indem er zu Unrecht leidet. Denn was für ein Ruhm ist es, wenn ihr ausharrt, indem ihr sündigt und geschlagen werdet? Wenn ihr aber ausharrt, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist wohlgefällig bei Gott.
Nach der kurzen, aber wichtigen, allgemeinen Ermahnung in 1. Petrus 2,11 und 12 an die Gläubigen beschäftigt sich der Apostel mit dem Verhalten des Christen den Weltmenschen gegenüber. Es ist so, dass Gott in der Welt einerseits über alles wacht und es andererseits zulässt, dass die Seinen leiden. Wenn sie leiden, sollten sie allerdings niemals wegen Bösestun leiden. Ihr Leiden sollte entweder um der Gerechtigkeit willen sein oder um des Namens Christi willen. Der Weg des Christen ist also klar vorgezeichnet. Er unterwirft sich den menschlichen Ordnungen und Einrichtungen um des Herrn willen; er erweist allen Menschen Ehre, und zwar einem jeden in seiner besonderen Stellung. Er verhält sich so, dass ihm niemand etwas vorwerfen kann. Er ordnet sich seinen Herren unter, selbst wenn sie böse sind. Er erträgt das Unrecht, das sie ihm zufügen. Wäre er nur den gütigen und milden Herren unterwürfig, so gäbe es zwischen ihm und einem weltlichen Diener keinen Unterschied. Aber wenn ein Christ Gutes tut und leidet und in diesem Leiden geduldig ausharrt, dann ist das angenehm vor Gott und es ist Gnade.