Behandelter Abschnitt Joh 6,14-21
Die Überfahrt
Verse 14-21. Daraus ergibt sich die Gelegenheit, der Geschichte des Herrn eine Art Rahmen zu geben. Im Lauf dieser Geschichte ersetzt Er die messianischen Segnungen durch geistliche und himmlische Segnungen, die in der Auferstehung vollendet werden sollten. Viermal erwähnt Er in diesem Kapitel die Auferstehung. Er wird als der Prophet, der in die Welt kommen soll, anerkannt. Sie wollen Ihn sogar zum König machen. Doch Er entgeht dem, indem Er sich allein zum Gebet auf den Berg zurückzieht, während die Jünger den See ohne Ihn überqueren. Sie werden hier im Charakter des jüdischen Überrests gesehen.
Dennoch wurde aus ihnen und weiteren gläubigen Juden später die christliche Versammlung gebildet. Doch diese wenigen Verse geben uns, wie ich bereits gesagt habe, das Grundgerüst der Geschichte von Christus. Er wird als Prophet anerkannt, weist die Königswürde zurück, um in der Höhe das Priestertum auszuüben, während sein Volk unter grossen Schwierigkeiten die Wellen einer aufgewühlten Welt durchquert. Als der Herr Jesus wieder zu ihnen stösst, langen sie sogleich an dem Ort an, zu dem sie hinfahren wollten. Die Schwierigkeiten sind vorbei, das Ziel ist erreicht. Hier verkörpern die Jünger vollumfänglich den jüdischen Überrest.