Herrlichkeiten Christi behandelt im Abschnitt Heb 10,19-25
„Da wir nun, Brüder, Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut Jesu, auf dem neuen und lebendigen Weg, den er uns eingeweiht hat durch den Vorhang hin, das ist sein Fleisch, und einen großen Priester haben über das Haus Gottes, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in voller Gewissheit des Glaubens, die Herzen besprengt und so gereinigt vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser. Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unbeweglich festhalten (denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat); und lasst uns aufeinander achthaben zur Anreizung zur Liebe und zu guten Werken, indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern einander ermuntern, und das umso mehr, je mehr ihr den Tag näher kommen seht“ (Heb 10,19-25).
Wenn wir in die Zukunft blicken, was gibt es da? Christus noch, gepriesen sei sein Name! Sein Kreuz im Rücken, das den Weg zwischen uns und all unseren Sünden und dem Gericht über sie versperrt; Er selbst oben auf dem Thron, der uns stützt, während wir hier sind, und Er selbst vor uns, auf den wir warten und den wir zu sehen wünschen. Nicht nur Christus ist in das Heiligtum eingegangen, sondern auch wir haben dort einen Platz.
Wo immer Christus ist – das Werk des Kreuzes ist vollbracht –, kann der Glaube Ihm kühn folgen, und sei es in den Himmel selbst. Wo Christus empfangen wird, ist es als der Vertreter des Volkes, für dessen Sünden Er gestorben ist. Gott hat Ihn bereits im Himmel begrüßt und Ihm dort einen Platz gegeben, der der Freude entspricht, die er an Ihm hat. Aber in der Aufnahme Christi hat Er auch uns aufgenommen.
Es ist ein neuer Weg, der durch Seinen Tod geöffnet wurde. Der Schleier, der uns wegen unserer Sünde von der heiligen Gegenwart Gottes trennte wurde durch den Tod unseres Herrn von oben bis unten zerrissen. Jetzt finden wir im Heiligtum den Hohenpriester über das Haus Gottes, der den Lobpreis seines Volkes anführt; und die Ermahnung lautet: Lasst uns nahen!
Unter dem Gesetz, mit belastetem Gewissen, stand der Mensch in der Ferne; aber mit dem einmal gereinigten Gewissen nähern wir uns seiner Gegenwart, in voller Gewissheit des Glaubens.
Nun sollen wir also das Bekenntnis unserer Hoffnung festhalten. Es ist nicht so, dass wir in Furcht darüber sein sollen. Wir brauchen nicht versucht zu sein, es aufzugeben, denn was würden wir im Austausch für die Segnungen nehmen, die durch Christus unsere sind?