Einleitung
Samuel legt sein Amt als Richter nieder.
Die Lebensaufgabe Samuels ist äußerlich erfüllt. Er hatte Israel – als letzter Richter (Apg 13,20) – viele Jahre treu gerichtet und ihnen das Wort Gottes gesagt. Er legte zwar sein Richteramt nieder, doch er blieb ein treuer Prophet, der erste in einer Reihe vieler Propheten.
Einteilung
Samuel legt Rechenschaft vor dem Volk ab: (V. 1–5)
Samuel rechtfertigt das Tun Gottes (V. 6–17)
Samuel wird weiter für das Volk beten (V.18–25)
Vers 1
Und Samuel sprach zu ganz Israel: Siehe, ich habe auf eure Stimme gehört in allem, was ihr zu mir gesagt habt, und habe einen König über euch gesetzt: Samuel bestätigt in einem feierlichen Akt die zu Mizpa vollzogene Wahl Sauls zum König mit einer Rede an ganz Israel. Das Heil, das Israel vom König erwartete, hing ganz und gar von ihrer treuen Nachfolge ab. Wenn es auch nicht ausdrücklich gesagt wird, dass das in Gilgal geschah, ist es doch anzunehmen.
Samuel wäscht sich gleichsam die Hände und stellt dem Volk seine Sünde vor, einen König zu begehren. Er hat in allem auf die Stimme des Volkes gehört. Die Ereignisse nehmen ihren Verlauf, so wie das Volk es wollte. Dennoch hat er ihnen nur deshalb einen König gegeben, weil Gott es wollte (V. 13). Samuel war uneigennützig.