Und es geschehe, wenn er sich niederlegt, so merke dir den Ort, wo er sich hinlegt, und geh und decke auf zu seinen Füßen und leg dich hin; er aber wird dir kundtun, was du tun sollst: Dort, wo Boas sich niederlegte, sollte sich auch Ruth hinlegen. Das ist das Ende des Weges, wo die Erfüllung des Willens Gottes den Herrn hinbrachte. Hinlegen: „das Haupt neigen“ (Mt 8,20; Joh 19,30). Ruth soll sich diesen Ort gut merken. Haben wir uns diesen Ort gut gemerkt?
Seine Füße erinnern an seinen Weg, den er hier auf der Erde gegangen ist. Sein Weg, der mit der Verwerfung endete, muss auch unser Weg hier auf der Erde sein! Sein vollkommener Weg endete am Kreuz, wo er Gehorsam bis zum Tode offenbarte (Phil 2). Dort ist der Platz, wo wir Unterweisung empfangen: Einführen in der persönliche Gemeinschaft mit Ihm.
Und leg dich hin: Sich jemand zu Füßen legen bedeutet: sich ihm zur Verfügung zu stellen (Apg 4,35.37; 5,2). Wird jemand zu den Füßen von jemand gelegt, bedeutet das, dass er dessen Herrschaft untersteht (Apg 2,35; Ps 110,1). – Das wird auch das Kennzeichen des Überrestes sein: Weilen zu den Füßen des Herrn nach der langen Nacht seiner Verwerfung. Sie werden seine durchstochenen Füße sehen. „Wie lieblich ... sind die Füße dessen, der ...“ (Jes 52,7).