Denn nach ihrem Willen ist ihnen dies verborgen, dass von alters her Himmel waren und eine Erde, entstehend aus Wasser und im Wasser durch das Wort Gottes: Wer die Wahrheit missachtet, wird sie sehr bald nicht mehr kennen. Wer die offensichtlichen Folgen einer weltweiten Flutkatastrophe leugnet, an die man bis Anfang des 19. Jahrhunderts noch allgemein glaubte, leugnet im Grunde jedes Eingreifen Gottes, nämlich (a) die Erschaffung der Erde (V. 5); (b) die Vernichtung der „damaligen“ Welt durch die Flut (V. 6) und (c) die künftige Vernichtung von Himmel und Erde durch das Gericht Gottes (V. 7). Die Leugnung der Flut ist so elementar, weil dadurch der Glaube an die Historizität der Bibel angetastet wird. So leugnen die modernen Theologen ja auch im Besonderen die Historizität von 1. Mose 1-11.
Verborgen: den Menschen heutzutage mag es bei der Suche nach der Wahrheit ernst sein. Trotzdem bleibt sie ihnen verborgen. Allein der Glaube weiß durch das Wort Gottes, was mit Himmel und Erde in der Vergangenheit geschehen ist und in Zukunft geschehen wird.
Dass von alters her Himmel waren und eine Erde, entstehend {o. bestehend} aus Wasser und im {o. durch} Wasser: der Ursprung, die Erschaffung der Erde vor der Flut; entstehend aus [ejk] Wasser, aus dem Wasser hervorgekommen (1Mo 1,9-10) und durch [diav] Wasser. Wasser ist das Mittel der Erschaffung. Die Sonne besteht z. B. zu 90 Prozent aus Wasserstoff.
Durch das Wort Gottes: Vielleicht ist „durch Wasser“ auch symbolisch für das Wort Gottes. „Durch Wasser“ ist [diav] mit Genitiv.
Fünf Punkte zu 2. Petrus 3,3-7 (WJO, Arc in de branding)
Warnung der Apostel vor einer Zeit (letzte Tage), wo man nicht mehr an eine wörtliche leibliche Wiederkunft Christi glaubt. Eine mirakulöse Intervention passt nicht in unser modernes Weltbild.
Die Wissenschaft huldigt heute dem Uniformitätsprinzip. Man sagt, dass von Anfang an immer dieselben Naturgesetze gegolten haben. Erscheinungen als Folge der Sintflut ergeben sich auch heute noch: Aktualitätsprinzip.
Nach ihrem eigenen Willen ist ihnen verborgen, dass
Himmel und Erde durch Gottes Wort entstanden sind und nicht durch uniformitarische Prozesse,
die damalige Welt durch die Flut unterging. Die Uniformitaristen könnten das aus (1) der Überlieferung und (2) den wissenschaftlichen Fakten wissen.
Widerlegung einer Auslegung, dass die Flut nicht weltweit war.
Dieselben Himmel und Erde von V. 5 und 6, die zu Beginn geschaffen wurden, waren auch in die Sintflut einbezogen. Gott schuf in 1. Mose 1 nicht ein Stückchen der Erde.
Dieselben Himmel und Erde, die einmal durch Feuer untergehen werden, wurden einmal durch Wasser vertilgt. Es geht um die Welt [kovsmoς].
„Damalige“ und „gegenwärtige [jetzige]“ Himmel und Erde werden scharf voneinander getrennt durch die Sintflut.
Dasselbe Wasser, aus dem am 3. Schöpfungstag die Erde zum Vorschein kam, hat die Erde überflutet.
Die damalige Welt, in der Noah lebte, wird mit der Endzeit verglichen.