Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als von der prachtvollen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe“:
Ehre und Herrlichkeit [timhVn kaiV dovxan]: Die LXX hat in 2. Mose 28,2: „kaiV poihvseiς stolhVn aJgivan Aarwn tw` aJdelfw` sou eiJς timhVn kaiV dovxan.“ Der Herr hat sie von Gott empfangen als Antwort auf seine Erniedrigung. Seine Krönung als Mensch: König und Hoherpriester (Melchisedek; Hebräerbrief, vgl. Heb 2,7).
Prachtvolle Herrlichkeit: vgl. Ps 145,5.12. Diese Herrlichkeit der Gegenwart Gottes wird durch die Schechina symbolisiert (2Mo 14,20; 16,10; 34,5; 40,35; Mt 17,5). Diese Wolke erschien kurz vor dem Durchzug des Roten Meeres, leitete das Volk durch die Wüste, wohnte in der Stiftshütte, kam in den Tempel Salomos, verließ diesen Tempel zur Zeit Hesekiels und wird wieder erscheinen. Diese Herrlichkeit ruhte auf dem Menschen Christus Jesus. Das Wohlgefallen Gottes ruhte auf Ihm, als Er sich erniedrigte und aus dem Jordan emporstieg (Mt 3); dasselbe Wohlgefallen wird auf Ihm ruhen, wenn Er in Herrlichkeit erscheint.
Die Herrlichkeit im Millennium ist eine himmlische Herrlichkeit, die hier auf der Erde entfaltet wird, des Reiches der Himmel. „Sie ist eine mitgeteilte Herrlichkeit, die aus der prachtvollen Herrlichkeit entspringt“ (JND). Sie ist auch die Herrlichkeit des himmlischen Jerusalem, dem Licht, durch das die Nationen wandeln werden (Off 21,9-27). Im Millennium wird es einen himmlischen Teil (das Reich des Vaters) und einen irdischen Teil geben (das Reich des Sohnes); vgl. Mt 13,41.43.
Moses und Elias bilden auf dem Berg der Verklärung die himmlischen Heiligen vor (Mt 9,2-8), die drei Jünger den jüdischen Überrest der Zukunft. Bei dieser Erscheinung waren keine Engel anwesend. Gottes Wonne ist bei den Menschenkindern.
Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe: vgl. Mt 3,17; 17,5.