Wenn ihr im Namen Christi geschmäht werdet, glückselig seid ihr! Denn der Geist der Herrlichkeit und der Geist Gottes ruht auf euch: Dieser Vers ist eine Erläuterung zu Vers 13. Wenn wir die Leiden des Christus teilen, ist das Schmach für den Namen Christi (vgl. Heb 13,13; 11,26). Für seinen Namen leiden führt zu einem besonderen Segen. Der Geist der Herrlichkeit und Gottes ruht auf ihnen. Leiden – Herrlichkeit. Diese Leiden erfahren besonders solche, die sich treu und entschieden auf die Seite Christi stellen.
Der Geist der Herrlichkeit und Gottes: Der Geist Gottes führt zur Herrlichkeit Gottes. Der Geist Gottes verherrlicht Gott und Christus (Joh 16,14). Dieser Geist ruht auf den Gläubigen, wenn sie verfolgt werden. Der Geist ruht auf ihnen (mit Wohlgefallen) und sie sind versiegelt mit dem Geist Gottes.
Glückselig [markavrioς]: (a) in Kapitel 3,14 bei Leiden um der Gerechtigkeit willen: (b) in Kapitel 4,14 bei Leiden um des Namens Christi willen (die Verheißungen gehen im zweiten Fall viel weiter!); (vgl. Mt 5,10 mit Versen 11.12; Lk 6,22-23). Leiden um Christi willen ist immer mit Freude verbunden. Leiden um der Gerechtigkeit willen gab es bereits im Alten Testament; Leiden um Christi willen erst seit Christus hier auf der Erde war. Das sollten unsere eigentlichen Leiden sein. Alles andere konnte auch Teil der AT–Gläubigen sein.3
Der Geist der Herrlichkeit: Der Geist ist unser Unterpfand (Eph 1). Wir kennen den
Gott der Herrlichkeit (Apg 7),
den Vater der Herrlichkeit (Eph 1) und
nun den Geist der Herrlichkeit.
Wir sind noch in den Leiden, also noch nicht in der Herrlichkeit, aber besitzen etwas, das aus der Herrlichkeit stammt, uns offenbart ist und uns dorthin bringt. Wir haben nicht nur die Verheißung der Herrlichkeit, sondern den Geist der Herrlichkeit.
Ruht auf euch: Hier kommt Gottes Geist zur Ruhe (1Mo 8; Mt 3). Besonderes Teil der Gemeinschaft mit Christus durch den Geist. In diesem Zustand der Gemeinschaft hat die alte Natur keinen Raum. Christus bekommt Gestalt in uns.
Das erinnert an das Heiligtum. Die Herrlichkeit (die Wolke) ruhte auf dem Tempel, eig. auf der Bundeslage. Die Welt kann nicht ins Heiligtum sehen. – Siehe auch Stephanus, als er gesteinigt wurde. Er schaute in den Himmel, in das Heiligtum.
3 Markavrioς kommt vor in