Je nachdem jeder eine Gnadengabe empfangen hat, dient einander damit als gute Verwalter der mannigfaltigen Gnade Gottes: Gnadengabe [cavrisma]: Zweifache Bedeutung (a) die aus Gnade empfangenen Segnungen (Röm 1,11; 5,15.16; 6,23; 11,29; 2Kor 1,11) und (b) die durch Gnade gegebene Fähigkeit oder das Talent (Röm 12,6; 1Kor 1,7; 7,7; 12,4.9.28.30.31; 1Tim 4,14; 2Tim 1,6). Jeder Gläubige hat eine Gnadengabe (1Kor 12,14-27). Er muss seinen Platz am Leib ausfüllen. Der Heilige Geist gibt diese Gaben. Sie dienen zur Verherrlichung Gottes durch Jesus Christus. Die Triebfeder muss die Liebe sein (V. 8.9 gehen voraus!).
Gute Verwalter [kaloiV oijkonovmoi]. Die Gaben gehören nicht uns, wir sollen sie verwalten (1Kor 4,1-5). Jede Gabe muss in Abhängigkeit vom Herrn Jesus ausgeübt werden.
Mannigfaltig [poikivloς]: Bunt, gefleckt, mannigfaltig, das deutet auf die Verschiedenheit und Mannigfaltigkeit der Gaben hin. Jedes Glied am Leib Christi lässt eine andere Seite der Gnade Gottes erkennen. Schöner Vergleich mit dem Regenbogen: Die Farben gehen alle ineinander über. Man kann die Farben nicht genau bestimmen. Manche haben mehrere Gaben. Es gibt eine große Vielfalt.