Wenn jemand redet, so rede er Aussprüche Gottes; wenn jemand dient, so sei es als aus der Kraft, die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht werde durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit ist und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen: Dieser Vers teilt alle Dienste für den Herrn in zwei Bereiche ein (Apg 6,2-4).
Dienst am Wort (mündlicher Dienst)
Bedienung der Tische (nicht mündlicher Dienst)
Aussprüche [lovgion]: Nur noch in Apostelgeschichte 7,38 „lebendige Aussprüche“; Römer 3,2; Hebräer 5,12. Im Heidentum für Orakel (z. B. von Delphi). Aussprüche Gottes sind nicht nur in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes, sondern sind Worte Gottes, die Gott in einem bestimmten Augenblick gibt. Es ist prophetischer Dienst, zu dem der Heilige Geist die Kraft gibt und durch den Gott durch Jesus Christus verherrlicht wird. Christus hat die Gaben erworben und gegeben (Ps 68). Es sind letztlich alle mündlichen Dienste – von Männern und Frauen.
Dienen [diakonevw]: Das ist Dienen, Mitteilen, Barmherzigkeit üben, Hilfeleistungen tun (1Kor 12,28). Auch zu diesem Dienst müssen wir Leviten sein. Abhängigkeit beim Geben von Geld ist wichtig! Der Nachsatz „dem die Herrlichkeit ...“ könnte sich auch auf Jesus Christus beziehen (HLH), vgl. Römer 9,5. Es geht um alle nicht-mündlichen Dienste.
So sei es als aus der Kraft, die Gott darreicht: Jesus Christus bewirkt alles. Alles, was Er tut, ist zur Ehre Gottes. Er reicht uns die Kraft Gottes dar. Und so wird Gott verherrlicht. Wie viele haben den Dienst wieder aufgehört. Dauerhaft kann man nur dienen, wenn man die Kraft hat, die von Gott kommt.
Damit in allem Gott verherrlicht werde durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit ist und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen: Das ist Gottes Ziel mit jedem Dienst: Er will sich verherrlichen – nicht wir sollen durch unseren Dienst geehrt werden. Ihm gebührt alle Herrlichkeit, jetzt und in alle Ewigkeit.