Oder meint ihr, dass die Schrift vergeblich rede? Begehrt der
Geist, der in uns wohnt {a.l. den er Wohnung in uns nehmen ließ}, mit
Neid: Die Schrift ist hier das Alte Testament. Gibt es nicht
ausreichend Beispiele für die Verbindung von Gläubigen zur Welt? Was ist
mit Lot? Was ist mit Dina (1Mo 34)? Was ist mit Juda (1Mo 38)? Was ist
mit dem Volk, dass sich zu den Götzenopfern Moabs einladen ließ (4Mo 25)? Was ist mit den israelitischen Königen, die eine Allianz oder einen
Bund mit heidnischen Königen eingingen (Asa in 1Kön 15,16-20; Ahab in
1Kön 20,34)? Hat der Herr selbst nicht immer wieder von einer
eindeutigen Trennung von der Welt gesprochen? „Ihr seid das Licht der
Welt“ (Mt 5,14; 16,26; 18,7;
Vergeblich [kenovς]: grundlos, ohne Absicht? Hat Gott keine Absicht damit, dass Er sein Wort aufgeschrieben hat und es viele Beispiel dafür gibt, wie Menschen auf Gott vertraut haben.
Begehrt der Geist, der in uns wohnt, mit Neid: Der Nachdruck liegt auf Geist, nicht auf Neid. Verstockte Menschen halten das sündige Begehren auch noch für das Begehren des Geistes. Das Herz des Menschen ist sehr trügerisch. Wenn Jakobus bisher die Bekenner mit eingeschlossen hat, so wird hier deutlich, dass er solch ein Verhalten bei den echten Gläubigen geißelt.